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KITZINGEN
Mehr Durchblick im Gesundheitsamt
Redaktion
 |  aktualisiert: 19.11.2009 15:54 Uhr

(fw) Die Farbe erinnert an die Toscana. Das Treppenhaus zeigt sich auf neun Metern von unten bis oben verglast – der Durchblick ist garantiert. Das neue Gesundheitsamt, in dem dieser Tage die Restarbeiten über die Bühne gehen und das Anfang kommenden Jahres in Betrieb geht, macht selbst mit Gerüst einen schicken Eindruck.

Wenn das Amt in den nächsten Wochen aus der Bismarckstraße 7 in die Alte Poststraße zieht, ist das mehr als nur ein Wechsel aus einem Alt- in einen Neubau. Vielmehr befindet sich dann alles, was mit der Landkreisverwaltung zu tun hat, an einem Fleck. Man könnte auch sagen: Das Kitzinger Landratsamt präsentiert sich ab Januar aus einem Guss.

Dass der Anbau möglich war, hat mit einem Glücksfall zu tun: Die ehemalige Werkstatt der Schlosserei Hautsch in der Alten Poststraße hinter dem Landratsamt stand schon lange leer. 2001 dann die Gelegenheit: Der Landkreis konnte Gebäude und Gelände der ehemaligen Schlosserei kaufen.

Zunächst entstand ein Parkplatz, dann zog der soziale Dienst in den ersten Stock des Werkstattgebäudes. Als es schließlich galt, Räume für die neue Hartz-IV-Arbeitsgemeinschaft (ARGE) zu finden, wurde zunächst der hintere Teil der Werkstatt umgebaut. Der Kreistag stellte dafür 300 000 Euro bereit. Nach der Umgestaltung wurden die Räume an die Agentur für Arbeit für jährlich 42 800 Euro vermietet und waren fortan die „Hartz-IV-Station“.

Der mittlere Teil des Gebäudes zwischen ARGE und dem Fachwerkhaus, in dem der Kreisjugendring untergebracht ist, blieb zunächst ungenutzt. Bis schließlich im vergangenen Jahr die Entscheidung fiel: Der letzte Teil der still gelegten Schlosserei wird komplett abgerissen, um in einem Neubau auf 680 Quadratmetern Platz für das Gesundheitsamt mit seinen 17 Mitarbeitern zu schaffen. Gleichzeitig bekommt die ARGE die Option, sich auszudehnen.

Die Kosten für den Umbau lagen bei etwa 950 000 Euro. Mit dem Umzug könnte künftig die jährliche Miete von 34 400 Euro für die Bismarckstraße gespart werden. 70 Kubikmeter Schutt wurden vom alten Gebäude, das direkt über dem Gewölbekeller liegt, abgefahren. In den Neubau kam ein Lift, was auch einen barrierefreien Übergang zur ARGE ermöglicht. In dem Neubau wurden 486 Quadratmeter Linoleum, 45 Quadratmeter Naturstein sowie 26 Quadratmeter Fliesen verlegt, damit sich das Gesundheitsamt Anfang Januar von seiner schönsten Seite zeigen kann.

 
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