Weniger Umsatz, mehr Beschäftigte, so sieht die Bilanz des verarbeitenden Gewerbes im Landkreis Kitzingen für das Jahr 2014 aus. Für die Industrie war 2014 nicht überall ein Zuckerschlecken. Bayernweit wurden für die Bilanz 6996 Firmen mit mindestens 20 Beschäftigten erfasst. Im Kreis Kitzingen steuerten 68 Firmen Daten bei.
Weniger Umsatz
Insgesamt setzten die Betriebe im Kitzinger Landkreis vergangenes Jahr Waren und Produkte im Wert von rund 1,37 Milliarden Euro um. Das waren rund 0,08 Prozent weniger als 2013. Die Umsätze mit deutschen Käufern lagen im Landkreis bei 932,21 Millionen Euro.
Die Auslandsgeschäfte liefen besser als im Jahr zuvor: Der Auslandsumsatz kletterte um 1,28 Prozent von 428,921 Millionen im Jahr 2013 auf 434,420 Millionen Euro in 2014. Die Exportquote erreichte im Landkreis Kitzingen somit einen Wert von 31,79 Prozent (2013: 31,36 Prozent) des gesamten Umsatzes. Sie lag damit unter dem landesweiten Durchschnitt von 51,18 Prozent (2013: 52,21 Prozent).
Höherer Verdienst
Die gute Nachricht für alle, die Arbeit brauchen: im Landkreis Kitzingen waren 2014 in den Betrieben des verarbeitenden Gewerbes 8022 Arbeitnehmer beschäftigt. Das waren 0,98 Prozent mehr als im Jahr 2013, wie die Zahlen des Landesamtes für Statistik zeigen. In Bayern wuchs die Zahl der Beschäftigten um 22 506. Die Bruttoentgelte aller Beschäftigten zusammengerechnet lagen bei 275 243 Millionen Euro. Im Schnitt sind das pro Nase 34 311 Euro (Vorjahr: 33 803 Euro). Aber da Manager bekanntlich besser verdienen als Männer und Mädels an den Maschinen, werden wohl etliche mit ein paar Euro weniger heimgekommen sein.