Da sein Zeitaufwand für den Verein auf ein vernünftiges Maß reduziert wurde, steht Matthias Rumpel dem Siedlersportverein (SSV) Kitzingen zwei weitere Jahre zur Verfügung. Damit ersparte der dem Verein ein Führungsproblem, denn Rumpel hatte im Vorjahr aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt für heuer angekündigt.
Allerdings gab der Vorsitzende bei der Hauptversammlung zu bedenken, dass sich in vielen Bereichen noch einiges ändern müsse, um die gesamte Vorstandschaft und die Abteilungsleiter zu entlasten. Durch Rumpels Umdenken hatte Wahlleiter Horst Held ein leichtes Amt. Die Führungsspitze mit Matthias Rumpel, seinen Stellvertretern Jürgen Ketturkat und Christian Hofrichter sowie Schriftführer Peter Most und Hauptkassier Steffen Metz erhielten das Vertrauen.
Manches im Argen
Dass manches im Argen liege, zeige sich seit Monaten bei der Sanierung des Kabinenbereichs und der Heizungsanlage im Kellergeschoss des Siedlerheims. Die Bereitschaft der Mitglieder zur Mithilfe stufte Matthias Rumpel als „unterirdisch“ ein, weshalb der aufgestellte Zeitplan nicht eingehalten werden konnte.
„Mittlerweile ist zu befürchten, dass die Fertigstellung der Baustelle bis zum Kirchweihspiel Anfang August nicht klappt und die Duschen nicht nutzbar sind, das wäre peinlich gegenüber unseren Gästen vom SV Sickershausen“, skizzierte der Vorsitzende das drohende Szenario.
Fast auf Knien rutschen
„Man muss fast auf Knien rutschen, um Helfer zu finden“, meinte Matthias Rumpel. Mit dem Thekendienst in der Vereinsgaststätte sehe es auch nicht gut aus. „Wenn sich nicht mehr Helfer finden, wird unser Sportheim in Zukunft an Wochenenden öfter mal geschlossen bleiben“, so der Vereinschef.
Entspannter fiel die Bilanz vom Kassier Steffen Metz aus. Aus seinem Zahlenwerk ging hervor, dass die Vereinsgaststätte als größte Einnahmeposten sehr wichtig für die Finanzlage des Vereins ist. Dennoch musste Metz für das Berichtsjahr einen Fehlbetrag vierstelligen ausweisen. Erfreulich sei, dass die Mitgliederzahl um 35 auf 484 Personen zugenommen habe.
Erfolgreiche Saison
Dieter Köberlein gab stellvertretend den Sportleiter-Bericht ab und bilanzierte eine erfolgreiche Saison der ersten Mannschaft mit Trainer Thomas Beer. Jugendleiter Bernd Wenkheimer äußerte Kritik an den Verantwortlichen des Fußballverbands, denn bei den schlechten Wetterbedingungen im Februar und März seien viele Spiele durchgeprügelt worden, nur damit im Mai die Spielrunde beendet werden konnte.
Thomas Beer schlug in die gleiche Kerbe: Es sei Amateurfußballern kaum zuzumuten, binnen vier Wochen neun Spiele bestreiten zu müssen. Den sportlich mäßigen Erfolg und die geselligen Aktivitäten der Alte-Herren-Fußballer legte Ralf Machwart dar.