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Martinsheim
Bürgersolarpark in Martinsheim und mehr Platz für den Kindergarten
Zwischen dem neuen Baugebiet und dem Kindergarten (links) in Martinsheim soll ein Anbau entstehen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.
Foto: Jens Kuttler | Zwischen dem neuen Baugebiet und dem Kindergarten (links) in Martinsheim soll ein Anbau entstehen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.
Jens Kuttler
 |  aktualisiert: 02.04.2022 02:26 Uhr

Pläne für einen Bürgersolarpark nahe dem Umspannwerk bei Martinsheim wurden in der Gemeinderatssitzung vorgestellt. Außerdem ging es in der alten Schule in Gnötzheim um einige Bauprojekte.

Bereits in mehreren Sitzungen hatte sich der Gemeinderat Martinsheim mit Solaranlagen beschäftigt und dabei auch einen über 40 Hektar großen Bereich am Umspannwerk als mögliche Fläche vorgesehen. Zehn Hektar dieser Fläche sollen für einen von Bürgerinnen und Bürgern finanzierten Solarpark genutzt werden, vorrangig aus der Bevölkerung von Martinsheim und den Ortsteilen. Die Initiative für das Projekt ging von den Grundstückseigentümern aus, vorgestellt wurde es von Erich Wust und Max Seubert von der Firma Wust – Wind & Sonne aus Markt Erlbach.

Bau des Solarparks voraussichtlich ab Frühjahr 2023

Grundsätzlich zeigte sich der Rat damit einverstanden, dass die Planungen fortgeführt werden, sofern der Gemeinde keine Kosten oder Ansprüche entstehen. Die Firma hofft, noch im Frühjahr einen Antrag für einen Aufstellungsbeschluss stellen zu können. Anschließend soll in Martinsheim die "Bürgersonnenenergie Martinsheim GmbH & Co. KG" gegründet und das Bebauungsplanverfahren mit den nötigen Gutachten eingeleitet werden. Wenn der Plan bereit ist, werden Informationsveranstaltungen zur Bürgerbeteiligung durchgeführt. Dann kann der Gesellschaft beigetreten werden. Der Bau würde voraussichtlich im Frühjahr 2023 beginnen.

Der Plan für die Erweiterung des Kindergartens "Spielwiese" in Martinsheim wurde genehmigt. Der Anbau im Osten des bestehenden Gebäudes ist dringend nötig, da derzeit mit einer temporären Sondergenehmigung der Turnraum teilweise als Gruppenraum genutzt wird. In dem zwei Stockwerke hohen und 30 Meter langen Bau wird nicht nur ein neuer Gruppenraum, sondern unter anderem auch ein Speiseraum mit Küche vorhanden sein. Das Gebäude soll aus Holz gebaut und durch einen Übergangsbau verbunden werden. Im Altbau wird die Ölheizung durch eine Pelletheizung ersetzt und ein Lüftungssystem eingebaut. Noch hat es keine Ausschreibung gegeben, die letzte Schätzung der Gesamtkosten belief sich aber auf rund 1,9 Millionen Euro, wobei die Gemeinde auf einige Fördermittel hofft.

Zugestimmt wurde dem Bau eines Regenrückhaltebeckens mit Zaunanlage in Gnötzheim. Dieses wird von der Gemeinde für das neue Baugebiet errichtet. Sowohl der Errichtung einer Garage, als auch dem Bau eines Nebengebäudes in Gnötzheim wurde zugestimmt. Weiter wurde der Bau eines Balkons in Enheim genehmigt.

Wie schon in den vergangenen Jahren beschloss der Rat, den erzielten Überschuss aus dem Generationenbus in Höhe von 1234,25 Euro dem Generationenbusverein als Zuschuss zukommen zu lassen.

Zwei Bauplätze unter acht Bewerbern verlost

Die Gemeinde nahm das Ergebnis der überörtlichen Rechnungsprüfung durch das Landratsamt Kitzingen zur Kenntnis. Festgestellt wurde, dass eventuell eine Anpassung (Senkung) der Gebühr zur Wasserversorgung nötig ist. Eine entsprechende aktuelle Kalkulation soll in diesem Jahr erstellt werden, so dass die Gebühren zum 1. Januar 2023 angepasst werden können.

Es wurde festgelegt, dass in diesem Jahr wieder Flurgänge der Siebener durchgeführt werden.

Zwei Bauplätze im neuen Baugebiet in Enheim wurden unter acht Bewerbern verlost.

Für das Regionalbudget des integrierten ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) will die Gemeinde zwei Projekte zur Förderung einreichen: Die Erneuerung der Beregnungsanlage am Sportplatz in Martinsheim und einen multifunktionalen Fahrradrastplatz in Enheim. Letzterer soll in Kooperation mit den Landfrauen und der Feuerwehr nahe der Bushaltestelle am Ortsausgang Richtung Gnodstadt direkt am Radweg der Panorama-Tour entstehen.

Am bestehenden Kindergarten (rechts) soll ein Anbau entstehen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.
Foto: Architekturbüro Baier | Am bestehenden Kindergarten (rechts) soll ein Anbau entstehen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.
 
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