Mit einigen Details der Planung für den Anbau am Kindergarten in Martinsheim beschäftigte sich der Bauausschuss am Dienstagabend. Architekt Florian Baier gab im Sitzungssaal in der alten Schule Auskunft über den derzeitigen Stand des Projektes.
Für Anfang März ist der Baubeginn geplant, informierte Baier. Voraussichtlich bereits im März werden die beiden Schlafräume im bestehenden Gebäude erweitert, die meisten Arbeiten hierfür geschehen jedoch von außen und werden durch Bauzäune abgesperrt. Der Betrieb im Kindergarten soll dadurch so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. Durch den Baukran werden zwei der Parkplätze vor dem Gebäude blockiert werden.
Es ist geplant, während der diesjährigen Sommerferien im August die zweite Toilette für Krippenkinder im Altbau einzubauen. Derzeit wird außerdem darüber nachgedacht, in diesem Zeitraum auch die Bodenbeläge in den Gruppenräumen zu erneuern. Ob dabei auch die Einrichtung eines Raumes umgestaltet wird, ist noch in Klärung.
Um den Anbau mit dem bestehenden Gebäude zu verbinden, muss der Kindergarten am Ende der Bauphase für einige Tage geschlossen werden. Die Zeit um Ostern 2025 ist dafür vorgesehen, der genaue Zeitpunkt wird noch bekannt gegeben.
Architekt zuversichtlich, die geschätzten Kosten einzuhalten
In der Sitzung beschloss der Bauausschuss, dass die Geländer aus ein Meter hohen Stahlrahmen mit Rundstäben mit maximal 8,9 Zentimeter Abstand bestehen werden. Die Handläufe werden auf 60 Zentimeter und 90 Zentimeter Höhe angebracht. Als Material für diese wird lackiertes Holz bevorzugt, es wird jedoch auch ein Angebot für Edelstahl-Handläufe eingeholt. Über die Bodenbeläge im Anbau konnte noch nicht diskutiert werden, da die Muster vom Hersteller noch nicht eingetroffen waren.
Noch sind nicht alle Gewerke vergeben, aber der Architekt äußerte sich zuversichtlich, die geschätzten Kosten von 2,4 Millionen Euro einzuhalten. Für die Gemeinde bleibt nach Abzug von Fördergeldern ein Eigenanteil von rund 1,7 Millionen Euro. Darin enthalten sind auch Verbesserungen für den Bestandsbau, wie eine Lüftungsanlage.
Der 30 Meter lange Anbau aus Holz soll im Osten des bestehenden Gebäudes errichtet werden. Der Baubereich wird dabei mit Bauzäunen abgesperrt, so dass der Kindergarten geöffnet bleiben kann bis der Übergangsbau erstellt wird. In diesem werden das Büro der Leitung und ein Treppenhaus sein. Im zwei Stockwerke hohen Neubau sind unter anderem ein Speiseraum mit Küche, ein Intensivraum und ein Gruppenraum. Letzterer wird dringend benötigt, da derzeit teilweise der Turnraum mit einer temporären Ausnahmegenehmigung als Gruppenraum genutzt wird.