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Marktbreit
Marktbreiter Kunstfestival Artbreit ist auf 2021 verschoben
Die schlechte Nachricht zuerst: Das Kunstfestival Artbreit mit zwei Metern Abstand ist nicht machbar, es ist für heuer abgesagt. Doch die Künstler haben eine gute Nachricht.
Für die Absage des Kunstfestes Artbreit gibt es ein eigenes Plakat.
Foto: Robert Haaß | Für die Absage des Kunstfestes Artbreit gibt es ein eigenes Plakat.
Robert Haaß
 |  aktualisiert: 24.04.2020 02:10 Uhr

Artbreit mit Abstand? Mehrere tausend Menschen in der Marktbreiter Altstadt, auf Plätzen in Höfen, leerstehenden Geschäften, vor Gemälden, vor Skulpturen, beim Musikhören? "Artbreit funktioniert nicht mit engen Einschränkungen und zwei Metern Abstand", sagt Claus-Peter Berneth, einer der Organisatoren des großen Kunstfestes in der südlichsten Stadt am Main.

Abstandhalten bei Artbreit? Nicht möglich, deshalb auch die Absage in diesem Jahr und die Verschiebung auf das kommende Jahr.
Foto: Robert Haaß | Abstandhalten bei Artbreit? Nicht möglich, deshalb auch die Absage in diesem Jahr und die Verschiebung auf das kommende Jahr.

Und deshalb auch der konsequente Schritt: Artbreit findet in diesem Jahr nicht statt, wird abgesagt. Soweit die schlechte Nachricht. Die gute Meldung: Das Festival wird verschoben. Um ein Jahr auf das Wochenende vor Pfingsten am 15. und 16. Mai 2021.Und noch eine gute Nachricht aus Marktbreit: Alle Künstler, die für 2020 zu Artbreit 19 gebucht waren, haben ihr Kommen im darauffolgenden Jahr wieder zugesagt.

Idee ist im Osten der USA entstanden

Und so wird es wohl noch drei Jahre dauern, bis Artbreit sein 20. Jubiläum feiern kann. Entstanden ist die Idee zu einem solchen Festival vor nahezu 40 Jahren in der Familie Berneth bei einem Campusfestival einer kleinen Universität im Osten der USA. Vor allem die Stimmung der Veranstaltungen unter freiem Himmel war so beeindruckend gewesen, dass die Idee weiter trug, bis zur Ansiedlung der Familie in Marktbreit.

Immer im Einsatz: Claus-Peter Berneth bei Artbreit vor zehn Jahren.
Foto: Robert Haaß | Immer im Einsatz: Claus-Peter Berneth bei Artbreit vor zehn Jahren.

Anfängliche Skepsis gegenüber der Idee in Marktbreit wich schnell, Helfer wurden in Heimatverein und den Altstadtfreunden Marktbreit gefunden. Gutes Wetter, die Stimmung und die Musik, ein ungewöhnliches Plakat und die Beteiligung von fünf Marktbreiter Wirten machten aus der Idee und dem anfangs kleinen Konzept einen Riesenerfolg. Und dazu kam noch etwas ganz besonderes, das auch bis heute Bestand hat: Die Einbeziehung der Bewohner der Stadt. Sie stellten Höfe, Häuser, Ladengeschäfte, Strom, Wasser und noch viel mehr zur Verfügung und ließen auch bei den Gästen den Eindruck entstehen, dass hier eine ganze Stadt feiert – und das alles ohne Kommerz.

Konzert mit Crossover-Band Uwaga

Was Artbreit Jung hält? Das Grundkonzept steht, ist aber ständiger Erweiterung angepasst. Anfangs alle Jahre gibt es Artbreit schon lange "nur" noch alle zwei Jahre, alleine schon aus organisatorischen Gründen. Dazu gekommen ist unter anderem auch der Samstag mit der Nacht der offenen Galerien, in der die Besucher weit entspannter betrachten können. Und auch das Eröffnungskonzert am Samstagabend mit renommierten internationalen Künstlern in der Kirche St. Nikolai erweiterte das Fest. Geplant war das Konzert heuer mit der Crossover-Band Uwaga, die ebenfalls schon für 2021 zugesagt hat.

Dazu kommen am Sonntag zahlreiche bildende Künstler aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland, um ihre Arbeiten zeigen. Martin Steinert, Dagmar Feuerstein, Paul Kemmer im skulpturellen Bereich, der Maler Nikolai Lagoida sind nur einige Namen. Viele Bands und auch das Artbreit-Kinderprogramm warten auf das Wochenende vor Pfingsten 2021.

 
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