Karl-Heinz Kikernicki vom SC Marktbreit wurde in der Gründungsversammlung zum Vorsitzenden gewählt. Werner Ott vom TSV Martinsheim übernahm den Posten des Stellvertreters. Als Grund für den Zusammenschluss nannten die Verantwortlichen, dass sie damit den "Schritt zur Sicherung des Fußballs in Marktbreit und in Martinsheim" tun würden, sagte Ott. Die Fußballgemeinschaft hält er für den richtigen Weg. Sie sei "genau zum richtigen Zeitpunkt" entstanden.
Der SC Marktbreit hat derzeit elf Fußball-Mannschaften im Spielbetrieb. Geburtenschwächere Jahrgänge und die Vorgabe des Fußballverbandes, dass Kreisligisten künftig ihre Reservemannschaften im aufstiegsberechtigten Spielbetrieb melden müssten, nannte Kikernicki als weiteren Grund. Beide Vereine pflegten schon länger sehr gute Kontakte, also sei der Gedanke zum Zusammenschluss entstanden. Erst seit März führe man intensive Gespräche. Der Funke sei bereits beim ersten Treffen übergesprungen, so Kikernicki.
Martinsheims Bürgermeister August Hopf leitete die Versammlung. Er trug die Satzung vor und ließ die Anwesenden über den Inhalt abstimmen. Nur vereinzelt tauchten Fragen auf. Unklarheiten bestehen noch beim Beitrag, der in den beiden Vereinen momentan unterschiedlich sei. Hier müsse der neue Vorstand eine Lösung finden. Bürgermeister Hopf war ebenso der Ansicht, "dass die beiden Vereine den richtigen Weg gegangen sind."
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Zum Vorsitzenden wurde Karl-Heinz Kikernicki gewählt, zum Stellvertreter Werner Ott. Kassier ist Andreas Krutina, Schriftführerin Birgit Hajlek. Als Sportleiter bei den Herren fungieren Joachim Hupp und Jürgen Nagler, als Jugendleiter Werner Stöhr und Klaus Höpfner. Die "Gründungsfete" soll, so der Vorsitzende, Ende Mai oder Anfang Juni vonstatten gehen. In der Lagerhalle in Marktbreit wird dann der Vorstand die Bewirtung übernehmen.