Dachliegefenster im Altortbereich, die sind in Marktbreit grundsätzlich durch die Gestaltungssatzung ausgeschlossen. Ausnahme sind Dachausstiegsluken, etwa für Schornsteinfeger, die aber nicht größer als 60 mal 40 Zentimeter sein dürfen. Und das ist ein Problem, da solche Fenster nicht mit der Energieeinsparverordnung überein stimmen. Deshalb suchte der Bauausschuss am Montagabend erfolgreich nach Lösungen: Künftig werden Dachausstiegsluken in einer Größe von 60 mal 100 Zentimeter zugelassen, denn in diesen Maßen gibt es im Handel entsprechend isolierte Fenster.
Fenster und die Gestaltungssatzung spielten auch bei der Sanierung des evangelischen Kindergartens eine Rolle. Im Bereich der Fluchttreppe sollen Brandschutzfenster eingebaut werden und die, so die Aussage der ausführenden Firma, gebe es nur in Aluminium, was wiederum eine Ausnahme von der Gestaltungssatzung nötig mache. Ein Irrtum, wie sich heraus stellte, denn die F 90 Fenster können auch in Holz hergestellt werden und sind auch deutlich günstiger als die Metallvariante.
Drei Kurzzeitparkplätze mit einer maximalen Parkdauer von zwei Stunden wird es künftig im Bereich der Obernbreiter Straße zwischen Mühlsteige und Kindergarten geben. Damit sollen die Patienten der dort gelegenen Arztpraxis eine Parkmöglichkeit finden.
Schulgasse sechs Monate lang gesperrt
Gleich für zwei Jahre möchte ein Bauwerber für Abriss- und Neubauarbeiten dort die Schulgasse in der Altstadt komplett für den Durchgangsverkehr sperren. Auch wenn die Ausschussmitglieder das Vorhaben begrüßen, eine so lange Sperre ist nicht zu vermitteln. Deshalb: Sechs Monate Vollsperre und dann die Genehmigung für ein Gerüst für ein Jahr, damit muss der Bauherr zurecht kommen.
Ähnliches gilt für den Antrag einer Vollsperrung der Obernbreiter Straße für zwei Wochen im Bereich des Johanna Kirchner Hauses, um Kanalanschlüsse auf der gegenüber liegenden Straßenseite zu erneuern. Auch hier wird der Bauwerber aufgefordert, die Maßnahme mit einer jeweils halbseitigen Straßensperre zu erledigen.
Zwischenzeitlich ist zwar alles geregelt, doch wird sich der Neubau des Altenheims am Ohrenberg etwas verzögern, da die Klärung der Zuschussfragen länger als geplant dauerte. Deshalb läuft der Mietvertrag mit dem bestehenden Heim im Winterseitenweg länger. Dort muss aber ein reduzierter Brandschutznachweis verlängert werden, was der Ausschuss auch befürwortete, wenn der Betreiber die festgestellten Mängel beseitigt.