Die älteste Einwohnerin von Albertshofen Margarete Will, geborene Brenner feierte im Kreise ihrer Familie ihren 96. Geburtstag. Mit einem Blumenstrauß kam Bürgermeister Horst Reuther zum Gratulieren, auch Pfarrer Otto Gölkel reihte sich in die Gratulanten ein.
Die Jubilarin ist ein echtes Höpper-Urgewächs und wurde am 20. Januar 1923 geboren. Genau wie ihr Mann Hans Will, dem sie am 1. April 1951 in der St. Nikolauskirche ihr Ja-Wort gab. Seit 30 Jahren ist Margarete Will Witwe.
Sie lebt im Haus ihrer Tochter Erika und Schwiegersohn Werner, wo sie bestens versorgt wird. Die Urenkel Marcel, Lukas und Jonas sind ihr ganzer Stolz. „Medikamente hab' ich mein ganzes Leben lang nicht gebraucht – ich nehme nur im Winter Vitamin D 3 Tabletten, das ersetzt die Sonne“, lacht die Jubilarin verschmitzt.
Das tägliche Fahrradfahren hielt sie fit, die Gartenarbeit war für sie die beste Medizin - wie ein Jungbrunnen - erzählt sie voller Begeisterung. Bei einem Fahrradunfall vor zwei Jahren zog sie sich einen Oberschenkelhalsbruch zu und erhielt eine künstliche Hüfte. „Jetzt bin ich halt vom Fahrrad auf den Rollator gekommen“, stellt sie mit einem herzlichen Lachen fest. Die Jubilarin läuft täglich damit zu ihrem Enkel Bernd in den Garten, um das Gemüse, die Kräuter und die Blumen wachsen zu sehen. Ein Leben lang hat sie für ihre Familie gesorgt. Margarete Will besitzt auch eine poetische Ader. „An unserer Hochzeit vor acht Jahren trug sie auswendig ein langes Gedicht vor“, schmunzelt Enkel Bernd.
Das Lesen der Tageszeitung und Fernsehen am Abend stehen auf ihrem Tagesprogramm. Im Organisationsteam des Feierabendkreises der Kirchengemeinde St. Nikolaus hat Margarete Will elf Jahre mitgeholfen.