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KITZINGEN
Maismuffins und Zucchiniwaffeln: Kitzinger Väter kochen
Mit etwas Hilfe können schon die Kleinsten beim Kochen helfen. Beim Kurs „Ich koche mit Papa“ im Familienstützpunkt Kitzingen lernen Väter und Kinder, wie das geht. Foto: Martin Nefzger
Foto: Martin Nefzger | Mit etwas Hilfe können schon die Kleinsten beim Kochen helfen. Beim Kurs „Ich koche mit Papa“ im Familienstützpunkt Kitzingen lernen Väter und Kinder, wie das geht. Foto: Martin Nefzger
Martin Nefzger
 |  aktualisiert: 27.04.2023 05:32 Uhr

Kürbis vom Blech, Zucchiniwaffeln, Maismuffins und Milch-Couscous mit Äpfeln. Für ihren Kochkurs mit vier Kitzinger Vätern hat sich Melanie Ulzheimer einiges vorgenommen. Damit die Papas nicht alles alleine erledigen müssen, haben sie ihre Kinder mit in die Rappelkiste gebracht. Dort veranstaltet der Familienstützpunkt mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten den Kurs „Ich koche mit Papa“, bei dem ein- bis dreijährige Kinder mit ihren Vätern am Herd stehen.

Keine Angst, Kinder mitmachen zu lassen

„Auch kleine Kinder können sich durchaus schon einbringen“, erklärt Ulzheimer, die selbst drei Kinder hat, vor dem Kurs. „Sie können rühren oder den Teig mit zubereiten.“ Angst, die Kleinen mitmachen zu lassen, sei dabei fehl am Platz. „Und es schmeckt ja auch viel besser, wenn man selbst mitgeholfen hat.“ Dann gibt die Ernährungsberaterin den Vätern einige Tipps zu gesunder Ernährung, bevor alle gemeinsam in Richtung Herd wandern.

„Vor dem Kochen müssen wir aber Hände waschen“, weiß eines der Kinder. Als das erledigt ist, wird orgnisiert, wer sich um was kümmert. Dann beginnt die Arbeit. Da wird gewaschen, geschnippelt, abgewogen und verrührt. Manche Kinder sind begeistert mit dabei, andere sehen – noch etwas unsicher – zu, während ihre Väter die Arbeit übernehmen. Insgesamt klappt das gemeinsame Kochen aber erstaunlich gut.

Verschiedene Angebote für Väter

Der Kochkurs ist nicht die einzige Veranstaltung des Familienstützpunkts, die sich speziell an Väter richtet. Bei „Auf die Papas, fertig, los“ können sich diese mit ihren Kindern in der Turnhalle der Friedrich-Bernbeck-Schule austoben. Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit hat Sonja Huber, die den Familienstützpunkt betreut, ganz bewusst auf die Väter gelegt. „Ich halte es für wichtig, dass wir auch Papas als Zielgruppe sehen“, sagt sie. „Sie sind in der Erziehung der Kinder immer präsenter und brauchen Räume, in denen sie als Männer mit den Kindern unter sich sein können.“

Dabei seien die Kurse in Kitzingen noch eine Art Pilotprojekt. „In Hamburg und Berlin klappt die Familienarbeit mit den Vätern schon gut. Da dachte ich, wir probieren das auch mal aus“, so Huber weiter. Und die Kitzinger Väter würden die Angebote gerne annehmen. Insgesamt ist Huber mit dem ersten Jahr des Familienstützpunkts zufrieden. Allerdings sei Kitzingen als Standort auch eine Herausforderung: „In kleineren Orten kennen sich die Eltern alle untereinander und gehen dann gemeinsam zu den Veranstaltungen“, sagt sie. In Kitzingen dagegen sei es schwieriger die Eltern zu erreichen. „Da müssen wir sehr viel Werbung machen.“

Von den Müttern angemeldet

Die vier Väter, die mit ihren Kindern in der Rappelkiste am Herd stehen, hat sie mir ihrer Werbung erreicht. Oder zumindest deren Frauen, denn manche der Männer geben durchaus zu, zu dem Kurs geschickt worden zu sein. Spaß haben sie trotzdem. Und dass es am Ende leckeres Essen gibt, macht das Ganze noch besser.

Weitere Infos
und das vollständige Programm der Familienstützpunkte gibt's unter www.kitzingen.de.
Serie:
Wir stellen die vier Familienstützpunkte im Landkreis in loser Folge vor.
 
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