Die Bürgermeister der ILE MainLandAllianz aus Albertshofen, Biebelried, Buchbrunn, Dettelbach und Mainstockheim kamen im Bürgerhaus in Buchbrunn zum Startschuss für das integrierte ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) zusammen.
Nach einführenden Worten von Dieter Koch (Buchbrunn) nannte ILE-Sprecher Matthias Bielek (Dettelbach) den Tag der Übergabe des inzwischen vom Amt für Ländliche Entwicklung genehmigten und in Teilen schon angelaufenen Konzepts als ehr wichtig für die Region.
Er lobte, dass sich alle Gemeindevertreter stets auf Augenhöhe begegneten und sich ILE-Managerin Veronika Endres inzwischen gut eingearbeitet habe.
Der im Regionalbudget bereitstehende Betrag von 90.000 Euro sei in den Gemeinden fair verteilt worden, unter den angemeldeten Projekten seien sehr schöne, unpragmatisch umsetzbare Vorhaben mit aktiver Bürgerbeteiligung gewesen. Bielek geht insgesamt von einer ansteckenden Dynamik aus. Vor allem bei direkten Nachbargemeinden sei eine Zusammenarbeit längst überfällig gewesen.
Weg vom Kirchturmdenken
Landrätin Tamara Bischof gratulierte den fünf Gemeinden. Wo es früher um den eigenen Kirchturm ging, sei jetzt Kooperation angesagt. Dass zusammen viel mehr erreicht werden könne, sei in anderen Allianzen längst bewiesen.
Der Behördenleiter des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE), Leitender Baudriektor Jürgen Eisentraut hob hervor, dass über die Allianz 16 Ortsteile zusammenfänden, um gemeinsam die Region zu stärken und fortzuentwickeln. In einem bunten Strauß an Projekten seien zukunftsentscheidende Themen wie Klimawandel, Biodiversität, Nachhaltigkeit, sparsamer Flächenverbrauch, Digitalisierung und ehrenamtliches Engagement zu finden.
Der Landkreis habe jetzt fünf ILE-Regionen, mit Ausnahme der Stadt Kitzingen und Geiselwind sei fast jede Kommune organisiert. Von 132 ILE-Regionen in Bayern befinden sich 32 in Unterfranken.
Region kann in kurzer Zeit profitieren
Eisentraut würdigte den Einsatz der Managerin mit Sitz in der Dettelbacher Verwaltung. Im Jahr 2021 wurden in Unterfranken 554 Kleinprojekte mit Zuschüssen von 2.500.000 Euro umgesetzt, je Ort maximal 10.000 Euro je Projekt.
Die spürbare Begeisterung für gemeinsames Handeln vor Ort und für das zusätzlich und rasch umsetzbare niederschwellige Förderinstrument lasse die Region in kurzer Zeit von Maßnahmen profitieren.
Für das IPU-Planungsbüro stellte Eric Lüdemann einige markante Vorhaben vor. ILE-Managerin Veronika Endres hatte ihre Tätigkeit zum Jahreswechsel aufgenommen und bereits angestoßene Projekte mit einer Investitionssumme von 162.000 Euro in 20 Projekten gleich fortgeführt.