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KITZINGEN
Mainkai: Mit oder ohne Rotstift?
Die Pläne für den Umbau und die Neugestaltung des Oberen Mainkais in Kitzingen sollen noch vor der Sommerpause in den Bauausschuss. Hintergrund: Die marode Kaimauer muss ersetzt werden. Dazu soll der gesamte Mainkai umgestaltet werden.
Foto: ArchivSiegfried Sebelka | Die Pläne für den Umbau und die Neugestaltung des Oberen Mainkais in Kitzingen sollen noch vor der Sommerpause in den Bauausschuss. Hintergrund: Die marode Kaimauer muss ersetzt werden.
Harald Meyer
Harald Meyer
 |  aktualisiert: 15.07.2016 03:38 Uhr

Er ist die Warze auf dem schönen Gesicht der Kitzinger Mainpromenade – der obere Mainkai. Seit Ende 2013 ist die marode Kaimauer hinter Gittern, der Mainkai selbst wartet ebenfalls auf eine Erneuerung. Deren Umfang und die Kosten vor allem könnten möglicherweise noch vor der Sommerpause im Stadtrat diskutiert werden. Die CSU-Fraktion hat jetzt beantragt, eine kostengünstigere Alternative als Vergleich vorzulegen.

... damit die Sperrzäune wegkommen

Das Ganze ist teuer genug: Runde drei Millionen verschlingt nach bisheriger Schätzung alleine die Kaimauer. Die ist baufällig und soll möglicherweise schon ab 2017 erneuert werden, damit die Sperrzäune am Main endlich wegkommen.

Sicherlich kein Schnäppchen ist die geplante Aufwertung des Oberen Mainkai – inklusive Geh- und Radweg – zwischen evangelischem Dekanat und Bootshaus. Erste Planungsvorstellungen fürs Optimieren zu einer Uferpromenade, wie es sie zwischen der Alten Synagoge und dem Dekanat gibt, stellte die Stadt im April bei einer Bürgerversammlung vor. Da kamen zwar etliche Ideen zur Verschönerung – Mainfenster mit freiem Blick, Stadtbalkons, Begrünung und Treppenanlage als direkte Zugänge zum Fluss – auf den Tisch, aber keine Kosten.

Fragezeichen schwebt über den Kosten

Die waren allerdings zwei Wochen zuvor noch ein Thema, im Bauaussschuss: Gut 1,6 Millionen Euro sollten fällig werden für die Erneuerung des Mainkais, rund 60 Prozent Förderung standen da in der Beschlussvorlage. Und sogar ein Termin für den Beginn der zweijährigen Bauarbeiten: April 2017.

Die Frage des Baubeginns ist allerdings längst nicht abschließend geklärt und über der Kostenfrage schwebt seit der Bürgerversammlung im April ebenfalls ein Fragezeichen. Und weil die städtischen Finanzen – beispielsweise durch die Pläne für das Bahnhofsumfeld – kräftig unter Druck sind und die Anwohner am Mainkai für Straße und Gehwege mit 60 Prozent zur Kasse gebeten werden, will die CSU-Fraktion laut Antrag „eine einfachere Sanierungsvariante“ als Alternative zu den bisherigen Plänen.

Gründe für eine Sparversion

Für eine Mainkai-Sparversion spricht aus Sicht der CSU die bereits abgeschlossenen Mainpromenaden-Projekte. Sowohl auf Etwashäuser Seite (Gartenschaugelände) als auch auf Stadtseite gebe es schon genügende Flaniermeilen für die Kitzinger. Zudem seien die einst angedachten Bootsanlegeplätze im Bereich Oberer Mainkai nicht möglich.

Um beim Beschluss zur Sanierung die sinnvollste Lösung zu finden, möchte die CSU eine klare Gegenüberstellung der Einfachversion mit der bisher angedachten Variante. Vor allem müsse dabei herausgestellt erden, was an Mitfinanzierung auf die Anlieger zukommt – und was sie dafür bekommen.

 
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