
Stefan Betz von der TG 48 Schweinfurt war der strahlende Sieger beim 11. Main-Post-Mainfrankentriathlon in Kitzingen. Der 20-Jährige gewann die olympische Distanz in der Top-Zeit von 1:49,22 Stunden nach 1670 Meter Schwimmen im Main, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen. Damit hat der Schweinfurter jetzt in Kitzingen beide Distanzen gewonnen, nach seinem Sieg auf der Sprintdistanz im vergangenen Jahr.

Der zweitplatzierte Kilian Bauer vom SV Wacker Burghausen hatte auf der abschließenden Laufrunde noch aufgeholt, doch Stefan Betz war in der Lage seinen Vorsprung zu retten. Im Ziel hatte er 15 Sekunden Vorsprung vor Bauer. Den 3. Platz erkämpfte sich Tobias May von SV 05 Würzburg. Betz hatte seine Vorteile im Main,wurde aber wie andere Athleten auf dem Rad durch einen Regenschauer eingebremst.
Starkes Duell bei den Frauen
Bei den Frauen lieferten sich Annika Timm (Nonstop Bamberg) und Sarah Schönfelder (Triathlon Grassau) ein heißes Duell. Wie schon vor Wochenfrist bei einem anderen Triathlon lag Sarah Schönfelder in den ersten beiden Disziplinen vorn, ehe sich Annika Timm beim Laufen vorbeischob und sich nach 2:04,27 Stunden den Sieg sicherte. Rang 3 verdiente sich Margrit Elfers (Bayliss Multisport). Zur besten Starterin aus dem Kitzinger Landkreis schwang sich Amelie Dornberger vom SV Altenschönbach auf dem 6. Platz auf.

Über die Sprint-Distanz lag Hannes Butters (Saalfelder LV) vorne und schnellste Frau nach 600 Metern Schwimmen im 24 Grad warmen Main, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen war Julia Skala (IFL Hof). Als Zweite dieser Disziplin bot die 17-jährige Viktoria Kolb von der Turngemeinde Kitzingen eine prima Vorstellung und erzielte das beste Ergebnis einer Einheimischen.
680 Sportler gingen an den Start
Organisator Dieter Göpfert gab dem heterogenen Starterfeld mit 680 Sportlern das Startsignal zum Schwimmen im Main bei 24 Grad Celsius Wassertemperatur, noch angenehmer war für die Teilnehmer die Lufttemperatur von 23 Grad. Das Präsent für den jüngsten Teilnehmer bekam Conrad Voigt (Jahrgang 2003, TV 1848 Erlangen), und der älteste Teilnehmer war mit 78 Jahren der Hüttenheimer Alfons Brückner. Andere Teilnehmer waren in Kostümen unterwegs, um Spenden zu sammeln und viele Vereinsmitglieder und Freunde mischten bei der Staffel-Konkurrenz mit.
Probleme mit Anzug und Schuhen
"Im Feld der Sportler hat heuer eine sehr gute Stimmung geherrscht", bemerkte Dieter Göpfert. Manche mussten erfahren, dass sich ein Neopren-Schwimmanzug gar nicht so leicht ausziehen lässt und mit den Schuhen und Pedalen beim Wechsel auf die Fahrräder haderten auch einige Teilnehmer. Die bereit stehenden Rettungskräfte vom Roten Kreuz und der Wasserwacht sowie Notarzt Stephan Rapp mussten kaum eingreifen; einzig ein Teilnehmer musste nach einem Sturz vom Fahrrad in der Klinik Kitzinger Land behandelt werden.

Küsschen und Medaillen im Ziel
Im Ziel angekommen, war mancher Athlet ziemlich ausgelaugt, andere genossen das Gefühl, als erfolgreiche Finisher innerlich von Glückshormonen überschwemmt zu werden. Nicht nur Annika Timm wurde nach dem Zieleinlauf mit einem Küsschen empfangen; auch die Hoheiten des Kitzinger Hofstaats beschenkten die Ankömmlinge mit Medaillen. Die vielen Zuschauer links und rechts des Mains sowie in anderen Orten feuerten die Sportler an, darunter Kitzingens Bürgermeister Stefan Güntner, und motivierten sie zu guten Leistungen und so manchem Zielsprint.
Die ausführlichen Ergebnisse finden Sie auf: www.mainfrankentriathlon.de
