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Albertshofen
Mainfähre ChrisTina ist immaterielles Kulturgut
Als der Gemeinderat Mainstockheim die Mainfähre ChrisTina bei der Instandsetzung besichtigte,  waren die offenen Schwimmkörper gut zu erkennen.
Foto: Gerhard Bauer | Als der Gemeinderat Mainstockheim die Mainfähre ChrisTina bei der Instandsetzung besichtigte, waren die offenen Schwimmkörper gut zu erkennen.
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 09.04.2022 02:26 Uhr

Die Bekanntgabe von Albertshofens Bürgermeister Horst Reuther, dass die Mainfähren nun zum immateriellen Kulturgut zählen und der Betrieb der Mainfähren in Franken vom bayerischen Ministerrat in das Landesverzeichnis eingetragen und zur Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis vorgeschlagen wurden, war das nachhaltigste Thema bei der Sitzung des Gemeinderates in der Gartenlandhalle.

Der Bürgermeister verspricht sich davon vor allem Unterstützung bei der Umsetzung neuer Vorschriften wie etwa der Vorgabe, dass Fähren zukünftig einen geschlossenen Schwimmkörper nachweisen müssen.

Der Gemeinderat änderte sein Vorhaben, im Ortsbereich bis zu vier Defibrillatoren (Defi) aufzustellen. Nach einer eingehenden Beratung durch den BRK-Kreisbereitschaftsleiter Markus Klaßen wird ein Defi im Innenbereich der Gartenlandhalle installiert. Dazu bot Klaßen Schulungen an, um die Hemmschwelle, das Gerät auch einzusetzen abzubauen. Er verbindet damit die Hoffnung, dass die Bereitschaft Albertshofen wieder auflebt.

Vermessungen künftig mit GPS?

Die Gemeinde beschäftigt sich außerdem mit der Anschaffung eines GPS-Gerätes zur satellitengestützten Vermessung von Wasser-, Strom-, Gas- und Kanalplänen. Das Gerät kann auch von den Feldgeschworenen und vom Wasserbeschaffungsverband verwendet werden.

Der Bürgermeister erklärte weiter, dass zunächst die Anschaffung für alle Bauhöfe im VG-Bereich angedacht war. Bei fünf Bauhöfen wäre die Nutzung aber eher problematisch geworden, eine fallweise Vermietung schließt Reuther zunächst nicht aus. Vorerst will sich der Gemeinderat einige Geräte vorstellen lassen und danach über den Kauf entscheiden. Bei den Kosten von bis zu 15.000 Euro sind Updates und Schulungen eingeschlossen.

Weitere Themen am Ratstisch waren:

* Der Gemeinderat bestätigte den Feuerwehrkommandanten Matthias Hofmann und seinen Stellvertreter Dominik Hofmann in ihrem Amt.

* Die vorgesehene Umnutzung von Wohnraum als Garage in der Neubaustraße wurde genehmigt, es darf ein Sektionaltor eingebaut werden.

* Gegen die Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage im Haidter Weg gab es keine Bedenken.

* Der Gemeinderat vergab die anstehende Kanalbefahrung des Gesamtnetzes an das Unternehmen Kanal-Türpe aus Gerolzhofen zum Gebotspreis von 157.707 Euro.

* In den vier derzeit leerstehenden Wohnungen im Rathaus können 27 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine unterkommen. Zur Einrichtung mit Betten, Schränken, Waschmaschinen und anderen Haushaltsgegenständen denkt Reuther an Spenden aus der Bevölkerung.

* Reuther lässt im Landratsamt prüfen, ob an der KT9 ein Schild "freiwillig 30" rechtlich zulässig ist.

* Die Bürgerversammlung am 12. April wurde abgesagt und soll nun am 26. April abgehalten werden.

 
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