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KITZINGEN
Main-Post-Triathlon: Nummer eins macht das Rennen
Die vielen Zuschauer sparten nicht mit Beifall für die Sportler.
Foto: Will | Die vielen Zuschauer sparten nicht mit Beifall für die Sportler.
Von unserem Mitarbeiter Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 26.04.2023 23:56 Uhr

 

Markus Unsleber nahm den 7. MAIN-POST-Mainfrakentriathlon mit der Startnummer eins in Angriff und beendete den Wettkampf bei brütender Hitze auch als Nummer eins.

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Der 39-Jährige zeigte eine hervorragende Performance und holte sich bei seiner Premiere in der Großen Kreisstadt überlegen den Sieg. „Das ist ein Heimrennen für mich hier“, meinte der Wülfershäuser, der für den SV 05 Würzburg antrat und nur 40 Kilometer von Kitzingen entfernt wohnt.

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„Ich habe einfach Vollgas gegeben“, verriet Unsleber hinterher, er hatte sich keine Taktik zurecht gelegt und holte aus seinem drahtigen Körper alles heraus. „Ohne Neoprenanzug zu schwimmen, ist mir lieber“, schilderte der 39-Jährige die Voraussetzung, dass die Anzüge wegen der zu hohen Wassertemperatur des Mains nicht erlaubt waren. Nach den 1,6 Kilometern im Main war Unsleber noch Zweiter gewesen, machte auf dem Rad Boden gut und zur Hälfte des abschließenden Zehn-Kilometer-Laufs schüttelte er seine Verfolger ab.

Großlangheimer auf Platz zehn

Den zweiten Platz errang der ambitionierte Michael Kalb (ASC Kronach-Frankenwald), aus Kitzinger Sicht war der Großlangheimer Peter Röder mit Rang zehn der beste Athlet.

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Auch bei den Frauen vermochte über die olympische Distanz die Schnellste nach dem Schwimmen, die mehrfache Siegerin Sharon Antoni, es nicht, die Führung bis ins Ziel zu verteidigen. Denn nach der zweiten Disziplin hatte Carolin Lehrieder die Spitzenposition übernommen. Doch auch sie stand bei der Siegerehrung nicht ganz oben auf dem Podest, sondern mit Verena Walter ein in unseren Breiten unbeschriebenes Blatt.

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Sie besuchte eine Freundin in Erlangen und googelte dann um den Mainfrankentriathlon zu entdecken. „Das ist eine Traumstrecke hier“, erkannte die 34-Jährige aus Iserlohn schon als sie die Strecke am Freitag abgefahren war. Beim Triathlon zeigte sie eine starke Vorstellung und wirkte im Ziel nicht einmal abgekämpft als ob es den aktuellen Sahara-Sommer gar nicht gäbe.

Dagegen war Carolin Lehrieder am Samstag keine Siegkandidatin weil sie noch einen Langdistanz (Ironman)-Triathlon vor Wochenfrist in den Knochen hatte. „Aber hier in Kitzingen zu starten, das ist eine Pflicht für mich“, meinte die Dame vom SV 05 Würzburg.

Laufstärke ausgespielt

Auf der Volksdistanz (650 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, fünf Kilometer Laufen) setzte sich mit Eleisa Haag vom TV Bad Mergentheim die Vorjahresdritte durch, die ihre Laufstärke ausspielte auf dem Weg zum Sieg. Den Sieg bei den Männern holte sich Felix Bregenzer (SV 05 Würzburg), gefolgt von Hendrik Becker (ohne Verein). Unter den insgesamt 600 Teilnehmern mischten auf der Volksdistanz und bei den Staffeln einige Lokalmatadore mit und auch Kitzingens Bürgermeister Stefan Güntner demonstrierte vielseitige Qualitäten.

Ob von der Mainbrücke, direkt am Mainkai oder in Orten des Kitzinger und Würzburger Landkreises, die Zuschauer feuerten die Athleten toll an. Cheforganisator Dieter Göpfert und seine Helferschar machten einen tollen Job, so dass aus den Reihen der Teilnehmer nur positive Reaktionen zu hören waren.

Der Wettkampf war gut moderiert und bei der Siegerehrung durften die Preisträger schöne Preise einstreichen, wie Markus Unsleber seine verdienten 250 Euro. Daneben gab es weitere Prämien für große Gruppen, sowie jüngste und älteste Teilnehmer. Unabhängig davon durften sich alle Teilnehmer als Sieger fühlen. Denn das Ankommen alleine ist eine Leistung und zudem überreichten die Majestäten des Kitzinger Hofstaats Medaillen an alle Finisher.

ONLINE-TIPP

Mehr Bilder unter www.kitzingen.mainpost.de

Mainfranken-Triathlon in Zahlen:

Olympische Distanz

Männer: 1. Markus Unsleber (SV 05 Würzburg), 2. Michael Kalb (ASC Kronach-Frankenwald), 3. Thomas Tietz (TV Bad Mergentheim), 4. Tobias Schmutzler (Hof), 5. Andreas Lassauer (TSV 2000 Rothenburg), 6. Jan Diekow (SV 05 Würzburg/Team Laufstil), 7. Benjamin Niedermeier (TV Gerolzhofen), 8. Gunther Kunze (Team Laufstil), 9. Maximilian Nichterlein (TSV 2000 Rothenburg), 10. Peter Röder (TV Großlangheim/Team Laufstil). Frauen: 1. Verena Walter (Iserlohner Triathlon-Team), 2. Silvia Weishäupl (laufstilanalyse.

de), 3. Carolin Lehrieder (SV 05 Würzburg), 4. Claudia Hille (Triteam Aschaffenburg), 5. Johanna Lotz (Team Laufsteil), 6. Nicole Swoboda-Töpfer (ohne Verein), 7. Claudia Höfer (TV Lauingen), 8. Anna-Lena Klee (TSV Mellrichstadt), 9. Petra Stiegler (TW Neumarkt), 10. Elvira Flurschütz (SV Dricity Darmstadt).

Volksdistanz

Männer: 1. Felix Bregenzer (SV 05 Würzburg), 2. Hendrik Becker (ohne Verein), 3. Tobias Golditz Fahrrad-Team Dresel Erlangen), 4. Michael Röhm (Tritahlon-Team Staufen), 5. Jürgen Baumann (Tristar Regensburg), 6. Torben Hoffmeister (ohne Verein), 7. Silvester Kohlmann (ASV Kronach-Frankenwald), 8. Martin Fenk (Tristar Regensburg), 9. Christian Schindel (Post SV Nürnberg), 10. Björn Stierand (Post SV Nürnberg). Frauen: 1. Eleisa Haag /TV Bad Mergentheim), 2. Susanne Börner (ohne Verein), 3. Lisa Heinrichs (SV 05 Würzburg), 4. Angelika Schneller (Ifa Nonstop Bamberg), 5. Sabrina Förtsch (Triathlon-Team Hof), 6. Lisa Bayer (ASC Kronach-Frankenwald), 7. Elka Neuner (Ifa Nonstop Bamberg), 8. Jana Möllmann (Team Erdinger Alkoholfrei), 9. Marisa Kugler (Post SV Nürnberg), 10. Janaina Seyler (bike sport Ansbach).

Die gesamten Ergebnislisten gibt's im im Internet unter www.sas-zeitmesssysteme.de

Warteschleife: Die einen schwimmen noch auf der langen Distanz, während die Teilnehmer der Volksdistanz auf ihren Einsatz warten.
Foto: Hartmut Hess | Warteschleife: Die einen schwimmen noch auf der langen Distanz, während die Teilnehmer der Volksdistanz auf ihren Einsatz warten.
Raus aus dem Wasser: Die helfenden Hände wurden von den Athleten gerne angenommen.
Foto: Hartmut Hess | Raus aus dem Wasser: Die helfenden Hände wurden von den Athleten gerne angenommen.
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Foto: Will | Und welches Rad gehört jetzt gleich noch mal zu wem?
 
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