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Lost Places am Hohenlandsberg
Gruppenfoto unterhalb des Panzerturms als beklemmendes Überbleibsel aus der NS-Zeit, ein Mahnmal für den Frieden.
Foto: Jürgen Engbring | Gruppenfoto unterhalb des Panzerturms als beklemmendes Überbleibsel aus der NS-Zeit, ein Mahnmal für den Frieden.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 12.04.2024 02:43 Uhr

Kürzlich trafen 36 Teilnehmer zur 32. Karfreitags-Wanderung mit rund 15 km Länge. Die Gruppe war bunt gemischt zwischen 6 und 80 Jahre alt, 18 Mitglieder, sechs Kinder und 12 Gäste. Wir trafen uns am Wanderparkplatz vom Schloss Frankenberg, wo uns Wanderführer Matthias Schenk bei einsetzendem Regen begrüßte. Nach kurzer Information über den weiteren Verlauf und Sicherheitsinformationen starteten wir zum ersten "Lost Place" über eine etwas schwierige Rundbalkenbrücke an den "Drei Eichen", mit einem Steinkreuz aus dem Jahr 1319, um das sich verschiedene Mythen ranken. Matthias Schenk erläuterte die bekanntesten drei.

Gott sei Dank ließ der Regen nach. Danach stiegen wir zur Ruine Hohenlandsberg auf, die wir gegen Mittag erreichten. Die Burg von Hohenlohe wurde von 1511 bis 1524 gebaut und feiert heuer ihr 500-jähriges Jubiläum. Nach einer wechselhaften Geschichte wurde sie, wie uns Matthias Schenk ausgiebig und verständlich erklärte, 1554 zerstört und verfiel danach. Bekannt wurde sie als Spiegel Frankens, wahrscheinlich war sie die erste Festung mit verglasten Fenstern, die das Sonnenlicht in die Landschaft reflektierten. Die Burganlage zeigt heute noch Reste von Befestigungsmauern, Kasematten, Kellern und Wällen und ist ein Bodendenkmal.

Nach einer Erholungs- und Mittagspause, die Regenwolken hatten sich verzogen, ging es frohen Mutes zum nächsten "Lost Place", der sich im Wald versteckt: Der "Panzerturm", mit einer Höhe von 22 m und einem Außenumfang von 12,80 m. Er diente zur Beobachtung und zum Abwurf von Übungsbomben und ist heute ein Mahnmal aus dem 2. Weltkrieg, das unter Denkmalschutz steht. Er gehört der BImA (Bundesanstalt für Immobilien).

Weiter ging es dann Richtung Schloss Frankenberg, mit einem kurzen Abstecher zum "Hexenstuhl" und der "Luisen-Säule". Unser Tagesziel – und praktisch den Ausgangspunkt unserer Wanderung – erreichten wir mit der Gaststätte "Amtshaus im Schloss Frankenberg". Dort wurden wir freundlich empfangen und betreut. Bei gutem Essen und angeregter Unterhaltung ließen wir den Tag ausklingen.

Von: Horst Altenhöfer (Wanderführer)

 
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