Für das breite sportliche Angebot des VfL Kleinlangheim gab es bei der Jahreshauptversammlung des Sportvereins am Sonntagabend im Vereinsheim großes Lob durch Bürgermeisterin Gerlinde Stier. In Zeiten, in denen Spielgemeinschaften unumgänglich seien und sich auch der fehlende Nachwuchs bemerkbar mache, könne der ehrenamtliche Einsatz vieler nicht hoch genug eingeschätzt werden: „Viele tragen zum guten Gelingen des Vereinsgeschehens bei“. Dazu gehöre auch der wirtschaftliche Betrieb, der die Grundlage für finanziellen Ausgleich für die Vereinskasse bilde, da Sportbetrieb und Beiträge zu Landesverbänden den Vereinssäckel belasten, hob die Bürgermeisterin hervor.
Das Vereinsleben mit den traditionellen Veranstaltungen wie Weinfest, Kirchweih, Schafkopfrennen, Faschings- und Weihnachtsfeier verlief in geordneten Bahnen, berichtete Vorsitzende Erika Schulz. Die finanziellen Eckdaten legte Kassier Sven Radler dar, in der Jahresbilanz gab es ein geringes Minus. Dem Vorstand wurde einstimmige Entlastung erteilt.
Aus der Tischtennisabteilung informierte Ralf Braun, dass es ab der neuen Saison keine Kreisgruppen mehr gibt, sondern nur noch 16 Bezirksgruppen. Somit wird die 1. Mannschaft in Zukunft nicht mehr in der Kreisliga, sondern in der Bezirksklasse A spielen. Zwei Teams treten mit jeweils vier Leuten in einer Art Hobby-Liga an und bei der Jugend ist es wie bei den Fußballern: „Auch im Tischtennis gibt es Spielgemeinschaften, von den zwölf Jugendlichen sind drei aus Kleinlangheim, der Rest aus Nachbarortschaften“.
Das Aushängeschild des VfL Kleinlangheim ist nach wie vor das Damen-Team in der Sparte Korbball, das den Erhalt in der Bundesliga Süd geschaffte hat, berichtete Trainer Leon Wilhelm. Er appellierte an Mitglieder und Fans, die Mannschaft in der kommenden Hallenrunde noch mehr zu unterstützen. Nachwuchssorgen hat die Korbballabteilung nicht, da die U 9, U 12, U 15 und U 19 antreten.
Ganz anders sieht es beim Jugendfußball aus, da in dieser Sparte ohne Spielgemeinschaften nichts mehr geht. So sind die Kleinlangheimer Nachwuchskicker zusammen mit Jungs aus Nachbarortschaften in der U7, U 11 mit zwei Mannschaften und in der U 13 auf Torejagd. Der bisherige Jugendleiter Sven Fischer ist derzeit auf der Suche nach einem Nachfolger. Fußball-Abteilungsleiter Wolfgang Kober bedauerte, dass die Spielgemeinschaft Klein-/Großlangheim den Aufstieg in die Kreisklasse am Ende der letztjährigen Saison in der Relegation verpasste und am Ende der laufenden Saison kaum noch Chancen auf den Relegationsplatz hat. Ein Lob gab es für Zusammenhalt und Trainingsbeteiligung unter dem neuen Trainer Thomas Bergner. Für die kommende Saison macht man sich Hoffnungen auf den Aufstieg, zumal mit Markus Golombek Verstärkung für Team und Trainer bereitsteht.
Sehr gut besucht sind die Gymnastikstunden für die Damenwelt und auch das vom Kindergarten und dem VfL veranstaltete Kinderturnen erfreut sich großer Beliebtheit, ging aus den weiteren Berichten hervor.
Ehrungen: Ernennung zum Ehrenmitglied: Hans-Peter Dürr und Hartmut Link; 60 Jahre Mitglied: Rudolf Bauer und Manfred Klügl; 25 Jahre: Birgit und Alfred Kandert, Simon Wolf und Thomas Gärtner.
