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Iffigheim
Lob für den Bauhof, Kritik an der Bürokratie: Gut besuchte Bürgerversammlung
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 13.12.2024 02:36 Uhr

Volles Haus bei der Bürgerversammlung: Gut 80 Leute kamen ins neue Dorfgemeinschaftshaus in Iffigheim. Sie erfuhren zum einen, was in der Gemeinde alles gemacht wird, und zum anderen, wo die Bürokratie Grenzen setzt.

Bürger und Bürgerinnen aus allen vier Ortsteilen waren nach Iffigheim gekommen. Sehr zur Freude von Bürgermeisterin Ruth Albrecht, die die Versammlung als "Podium für die Bürger" verstanden wissen wollte.

Nachdem die Bürgermeisterin Sammlerinnen und Sammler für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge geehrt hatte, 2023 kamen 716,40 und 2024 942 Euro zusammen, überreichte sie Lehrgangszertifikate an Bauhofmitarbeiter. Nicht zuletzt der Bauhof stand in der Bilderpräsentation im Vordergrund. Albrecht gab damit einen Einblick, was die Mitarbeiter alles leisten. Dafür gab es am Schluss der Versammlung auch Lob von einem Bürger.

Albrecht informierte über die Kooperation der Bauhöfe Seinsheim und Obernbreit in mehreren Bereichen. Zum Beispiel bei Teerarbeiten. Aber auch die Kehrmaschine könne genutzt werden, allerdings müsse die ein Gemeindearbeiter von Obernbreit fahren.

Brunnen läuft nicht mehr

Die Bürger und Bürgerinnen nutzten die Gelegenheit für Fragen. Da ging es zum Beispiel um den Brunnen in Tiefenstockheim, der nicht mehr läuft. Das wird er auch die nächste Zeit noch nicht. Zum einen müssten die Leitungen gereinigt werden. Auch die Wasserentnahme gestalte sich nicht mehr so einfach wie bisher, da dies mittlerweile streng reglementiert sei. In Seinsheim sei man noch dabei, eine Entnahmestelle zu errichten.

Auch der Zustand mancher Wege und die Geschwindigkeit, mit der auf diesen gefahren werde, war ein Thema. Ein Bürger monierte, dass schon hunderte von Metern vor dem Ortsschild die Geschwindigkeitsmessanlage "Rot" zeige. "Rot schreckt ab", meinte die Bürgermeisterin. Zum Zustand von Wirtschaftswegen meinte sie, dass es in allen Ortsteilen Wege gebe, die "ganz, ganz dringend" gemacht werden müssten. Albrecht wies aber darauf hin, dass es eine Prioritätenliste gebe.

Wucherndes Grün auf unbebauten Grundstücken

Auf einige unbebaute Bauplätze in Seinsheim wies ein Bürger hin und fragte nach der Räum- und Streuplicht auf den Gehwegen davor. Ebenso monierte er das wuchernde Grün. Die Gemeinde könne die Eigentümer anschreiben, erklärte Albrecht. Sie wünschte sich bessere rechtliche Grundlagen, um effektiv handeln zu können. So lautete auch ihre Antwort auf die Frage zu Dauerparkern auf öffentlichem Grund. "Unter den Fahrzeugen wächst das Gras und die Mäuse paaren sich", verlautete aus der Versammlung. Bürokratische Hindernisse seien doch nicht im Sinne der Bürger, ärgerte sich einer.

Freilaufende Hunde waren auch ein Thema. Ebenso wurde bedauert, dass die Jugend kein Interesse am Gebäude am Sportplatz habe.

 
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