
Wie wichtig der Einsatz einer Weinprinzessin nicht für den Wein, sondern auch für eine Dorfgemeinschaft ist, das wurde bei der Verabschiedung der bisherigen Großlangheimer Weinhoheit Sandra Helmer und der Inthronisation der neuen Weinprinzessin Lisa Kohlhepp am Sonntagnachmittag in der Turnhalle deutlich. In rund vier Jahren war Sandra Helmer nicht nur bei 145 Terminen für den Frankenwein und ihre Heimatgemeinde, sondern auch mit dem Hofstaat von Walter Vierrether für unsere Region unterwegs. Dorothea Isensee, Vorsitzende des Großlangheimer Weinbauvereins und ihr Stellvertreter Björn Grebner bestätigten "vier wundervolle Jahre mit ihr, sie hat Großlangheim, seinen Wein und die Winzerschaft würdevoll vertreten, auch in den Jahren 2020 und 2021 als wegen Corona unser Weinfest als weinheimeliges Fest nur in den Höfen gefeiert werden konnte".
Die bisherige Regentin der Langemer Weinlage "Kiliansberg" erzählte davon, dass sie in vier Jahren Amtszeit viel Erfahrung sammeln konnte, der Terminkalender sich 2022 wieder füllte "und in den letzten beiden Jahren jedes Wochenende ausgebucht war". Bei Weinfesten in ganz Franken oder verschiedensten Terminen von München bis Weimar habe sie auch viele Freundschaften geschlossen, "aber die zwei Weinfestwochenenden in Großlangheim waren die schönsten". Mit herzlichen Worten bedankte sie sich für jegliche Unterstützung und besonders bei ihrer Familie, "ich konnte immer auf euch zählen". Das Publikum in der Turnhalle konnte anhand eines Bilderreigens viele Stationen ihrer Amtszeit miterleben, der Hofstaat spendete langanhaltenden stehenden Applaus.
Neue Weinprinzessin will Tradition und Werte des Weinbaus in Ehren halten
"Sandra hat einen Super-Job gemacht", bestätigte der stellvertretende Landrat Robert Finster und die fränkische Weinkönigin Lisa Lehrrieder hob hervor, "dass Sandra ihr Amt mit Leben erfüllte und den Frankenwein bestens vertreten hat" und Großlangheims Bürgermeister Peter Sterk sah den Einsatz der bisherigen Weinhoheit als Stärkung des Langemer Gemeinschaftsgeists, Rückblick hielt auch der Hofstaat, der mit besonders humorvollen Episoden für Heiterkeit sorgte und das Lied anstimmte "Ein Hoch auf das, was uns vereint, auf dieses Leben, auf einen Tag Unendlichkeit".
Die neue Großlangheimer Weinprinzessin Lisa Kohlhepp bekannte, dass ihr die Kommunikation mit Menschen besonders am Herzen liege, "denn der Wein verbindet Menschen und ist ein Symbol der Gemeinschaft". Deshalb sei auch sie darauf bedacht, Tradition und Werte des Weinbaus in Ehren zu halten "und ich freue mich auf die kommenden zwei Jahre, um dabei auch die Arbeit der Winzer repräsentieren zu können".