Zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte der ehemaligen Synagoge in Mainstockheim kommt mit Igor Dubovsky am Samstag, 23. März, um 19.30 Uhr zum jüdischen Feiertag Purim für einen Abend jüdische Musik in den unter Einbeziehung der jüdischen Geschichte 2001 neu gestalteten Gottesdienstraum. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Gemeindeteams St. Gumbert hervor, der folgende Informationen entnommen sind. Seine Ehefrau Larysa Dubovska übernimmt wieder die Moderation und wird eine Einführung zum Purim-Feiertag machen. Sie sorgt für die Übersetzungen der Texte und liefert die notwendigen Erklärungen.
Igor Dubovsky, Mitglied der Jüdischen Gemeinde Würzburg, mit seiner tiefen Stimme zur Zeit der einzige echte Basso profondo in Deutschland, wurde als bester Interpret jüdischer Lieder in Unterfranken bezeichnet. Geboren in Charkow in der Ukraine, begann er mit neun Jahren seine musikalische Ausbildung am Klavier und wurde dort an der Musikhochschule zum klassischen Sänger und Pädagogen ausgebildet. Igor Dubovsky begleitet sich meisterhaft am Klavier. Er spielt Lieder, die einen Eindruck von allen Aspekten des menschlichen Lebens vermitteln. Es gibt hier Liebe und Leiden, Hochzeit und Gebet, Hoffnung und Dankbarkeit.
Der erste Teil des Konzerts ist Liedern auf Hebräisch gewidmet. Das Konzert beginnt mit dem Lied „Chiribim“(jiddisch.), das während des Purim-Feiertags aufgeführt wird. Im zweiten Teil sind Lieder auf Jiddisch zu hören. Ein Höhepunkt wird sicher das Lied des Milchmanns Tevye aus dem bekannten jüdischen Musical „Anatevka“ auf Deutsch.