"Im kleinen Licht von Bethlehem scheint uns die Botschaft vom Frieden und ist uns Hoffnungszeichen, auch in unserer kleinen Welt", so Diakon Lorenz Kleinschnitz zu Beginn der Stunde im Advent in der Pfarrkirche Heilig Kreuz in Stadtschwarzach. Es waren berührende Augenblicke für die vielen, die zum Monatsgottesdienst gekommen waren, um sich eine vorweihnachtliche Auszeit zu nehmen, inne zu halten, zu hören, gemeinsam zu singen und zu beten. Es ging um das Licht im Dunkel schwerer Lebenssituationen, nicht nur bei den "Alten" in ihrer Angst vor dem "Kommenden", auch bei Hilfesuchenden unserer Tage. "Menschen in Armut haben oft mehr Gespür", so in einer modernen Herbergssuche wo eine Familie einer jungen schwangeren Frau zur Seite stand. Damals, so Diakon Kleinschnitz, durch das "Ja" Mariens ist auch das Leben ihres Verlobten Josef durch den Engel aus den Fugen geraten. Die Szene wird dargestellt durch drei Figuren vor dem Altar.
"Nirgendwo ist Platz für sie, so gingen sie aus der Stadt hinaus, dorthin, wo es dunkel und kalt ist, still und einsam. Da standen sie nun, über sich der unendlich weite Sternenhimmel, in sich eine große Hoffnung." Die adventlichen Weisen, begleitet von Helmut Dülch auf der Orgel, und Adventsstimmung breitete sich im Kirchenraum aus. "Wir sind Teil des Planspiels Gottes für die Menschen um uns herum, finden uns oftmals auf eigenartigen Wegen und auch unser 'Ja' ist gefragt. wie damals das vom Pflegevater Josef". "Heute wie damals ist das Licht bereit, uns zu erleuchten und unsre Zeit, wieder ist das Licht im Dunkeln nah, oh Lord, Kumbayah". Das Licht von Bethlehem, tags zuvor von den Pfadfindern gebracht, breitete sich aus. "Denn es geht im Advent um ein heller Schein, wenn er leuchtet wenn er brennt, wird er in uns sein. Nicht mehr weit, Gottes Kind in der Krippe das uns befreit". Stimmig die Texte und Lieder. "Tragt in die Welt nun ein Licht, sagt allen fürchtet euch nicht". Im Anschluss adventliche Begegnung auf dem Kirchplatz. 100 selbst gebackene Lebkuchen hatte Hilde Rössert mitgebracht und bei Glühweinduft und Adventstee genossen die "Junggebliebenen" aus dem Schwarzacher Becken und Reupelsdorf die Begegnung und das Miteinander.
Von: Lorenz Kleinschnitz (Ansprechpartner, Seniorenkreis Schwarzach am Main)