Fleißig gebaut wird derzeit in Geiselwind. So schreitet das neue Feuerwehrhaus, das auch den Bauhof beinhaltet, sichtlich voran. Bürgermeister Ernst Nickel informierte, dass man zwar wegen des zuletzt strengen Winters etwas in Verzug sei. Er rechne jedoch damit, dass der Bau wie geplant im Juni diesen Jahres fertig sei.
Für das insgesamt auf Kosten von 3,3 Millionen Euro taxierte Projekt wurden in der Sitzung des Gemeinderates noch einige Gewerke vergeben. Dabei waren Schlosserarbeiten, die an die Firma Steinhübl in Breitengüßbach für Kosten von 29 398 Euro brutto gingen. Außenarbeiten werden von der Firma Hoch- und Tiefbau Müller in Gerolzhofen ausgeführt, die Kosten betragen 139 622 Euro. Bei der Gebäudereinigung erhielt die Firma Titan aus Buchbrunn den Zuschlag für 6075 Euro.
Außerdem vergab die Gemeinde mit dem Bau einer Rohrleitung im Ortsteil Rehweiler den letzten größeren Posten im Zuge der Sanierung der Wasserversorgung. Es handelt sich um eine sogenannte Brunnentransportleitung, die für 287 551 Euro von der Firma Ullrich aus Elfershausen errichtet wird. "Wir müssen bis zum 31. Dezember fertig sein, um die volle Förderung zu bekommen. Das werden wir auch schaffen", sagte Bürgermeister Nickel zuversichtlich.
3,65 Millionen Zuschuss vom Staat
Seit 2017 hat die Gemeinde große Teile des Leitungsnetzes saniert. Die Kosten wurden vor Baubeginn auf insgesamt 8,7 Millionen Euro geschätzt. Der Staat gewährt 3,65 Millionen Euro an Zuschuss, den Rest musste die Gemeinde tragen. Dazu wurden die Bürger mit Ergänzungsbeiträgen zur Kasse gebeten.
Zur Sitzung des Gemeinderats lagen außerdem einige Bauanträge von privat vor. Darunter waren auch zwei Sechs-Familien-Häuser im künftigen Baugebiet "Langäcker II". Dort entstehen auf 3,2 Hektar Fläche über 30 Bauplätze. "Die sind bereits alle verkauft oder vorreserviert. Wir haben bereits eine Warteliste", informierte Bürgermeister Nickel. Insgesamt bestünde in seiner Gemeinde derzeit eine enorme Nachfrage nach Wohnungen.