Zum Artikel "Wohnmobilisten ärgern sich über Stadträte" vom 25. Februar über die Gebührenerhöhung für den Wohnmobil-Stellplatz am Main erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
Bereits nach der beschlossenen Gebührenerhöhung um über 80 Prozent (5,50 Euro bisher auf nun zehn Euro) ohne eine damit verbesserte Aufenthaltsqualität habe ich dies öffentlich als unberechtigte "Abzocke" kritisiert.
Gerechtfertigt wäre sicherlich im November 2020 eine stufenweise Erhöhung auf das gleiche Niveau, das auch bei anderen Wohnmobilplätzen hier am Main verlangt wird, von den meisten Wohnmobilisten akzeptiert worden. Alles andere wird ein genehmigtes "Wildparken ohne Gebühren" fördern.
Die Aussagen weniger Stadträte wie "Das wird die Auslastung nicht mindern, die kommen auch bei zehn Euro" oder "Man muss angesichts des Verkaufsbooms in den kommenden Jahren sowieso mit mehr Wohnmobilen rechnen“ zeugen jedoch von einer überheblichen Arroganz, die absolut praxisfremd ist.
Sie sollten jedoch alle die nicht unerhebliche Wirtschaftskraft der übernachtenden Wohnmobilgäste bedenken, um die gerade derzeit jeder Betrieb mehr als froh ist. Die allermeisten Gäste kochen nicht selbst, sondern gehen an der Mainschleife essen und kaufen auch hier ein. Dies ist meine langjährige Erfahrung und es wird mir auch immer wieder von Gastronomie- und Geschäftskollegen bestätigt.
Volkach selbst tut sich mit solch unsinnigen öffentlichen Diskussionen und Entscheidungen keinerlei Gefallen. Alle mainauf- und abwärts liegenden Gemeinden/Städte mit Übernachtungsmöglichkeit oder Wohnmobilplatz freuen sich über diese Arroganz und werden massiv und nachhaltig von dem Wechsel profitieren.
Ingrid Dusolt
97332 Volkach