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Kitzingen
Leserforum: Wo bleibt die Bürgernähe?
Die Postfiliale beim Bahnhof in Kitzingen soll bis Ende 2011 geschlossen werden.
Foto: FOTO Harald Meyer | Die Postfiliale beim Bahnhof in Kitzingen soll bis Ende 2011 geschlossen werden.
Bearbeitet von Andreas Knappe
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:53 Uhr

Zum Thema "Die Postfiliale ist umgezogen in die Siegfried-Wilke Straße" vom 17.10. erreichte die Redaktion diese Leserzuschrift: Am Mittwoch, 17.10.2018 hat die Deutsche Post die Schalter in dem Hauptpostamt in Kitzingen in der Friedrich-Ebert-Straße endgültig geschlossen. Zum Ausgleich wurde im Rewe-Markt in der Siegfried-Wilke-Straße eine neue Geschäftsstelle eröffnet. Die Deutsche Post mutet nun den ehemaligen Besuchern des Hauptpostamtes zu, zur Abwicklung der nötigen Postdienste den umständlichen Weg zum Rewe-Markt zu gehen.

Kunden der Postbank trifft es noch härter: Sie müssen in Zukunft ihre Geldangelegenheiten in Ochsenfurt erledigen. Das staatlich gelenkte Postunternehmen kann sich anscheinend diese neue Form eines Kundendienstes leisten.

Vorausgegangen war seit längerer Zeit schon eine ähnliche kundenunfreundliche Maßnahme der der Deutschen Bahn: Hat sie doch den Kundenschalter im Bahnhofsgebäude geschlossen und den Fahrkartenverkauf und die Reiseauskunft beendet. Bahnkunden müssen sich seitdem mit den Launen der Automaten herumschlagen oder sich mit Hilfe des Internets informieren. Noch schlimmer ist, daß die Bahn keine Anstalten macht, die Zugänge zu den Bahnsteigen zu erleichtern. Reisende mit schwerem Gepäck, Eltern mit Kinderwägen und Touristen mit Fahrrädern müssen sich durch die Unterführung und die Treppen hinauf- und hinabquälen. Rollstuhlfahrer haben wegen der fehlenden Aufzüge keine Möglichkeit, zu den Zügen zu gelangen. Ob die Stadt Kitzingen diese Mißstände beseitigen will, wenn sie demnächst das Bahnhofsgebäude samt zugehörigen Arreal erwerben wird?

Die beiden Vorgänge werden von großen Teilen der Kitzinger Bevölkerung mit Unverständnis und Ärger wahrgenommen, zumal beide Maßmnahmen bereits Monate vor der Durchführung bekannt waren und darüber diskutiert wurde. Leider war nicht zu vernehmen, daß weder Oberbürgermeister Müller mit seiner Verwaltung , noch die Stadratsfraktionen sich energisch bemüht haben, die für die Kitzinger Bevölkerung nur nachteiligen Veränderungen rechtzeitig zu verhindern. So tragen auch diese Ereignisse auf lokaler Ebene dazu bei, die Politikverdrossenheit zu vergrößern.

 

Friedrich Grießmeier
97318 Kitzingen

 
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