Zu "Strabag plant Zwischenlager in Hörblach" vom 24. April erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
Wie viel Schwerlastverkehr sollen die Anwohner der Großlangheimer und Kitzinger Straße in Hörblach noch ertragen? Zwei bis drei Lkw pro Tag und 3000 Tonnen im Jahr wären ein Traum für die Anwohner, dies fällt jedoch für ein weltweit agierendes Unternehmen wie die Strabag betriebswirtschaftlich nicht ins Gewicht. Die Zahlen werden sich unweigerlich nach oben bewegen. Auch eine Erweiterung eines Recyclingplatzes wird folgen. Dies ist ein Vorbote des Autobahnausbaus für das Aufkommen von Recyclingmaterial. Ein Projekt dieser Größenordnung kann nur eine Weltfirma wie die Strabag im Auftrag eines Konsortiums, die den Auftrag vom Autobahnausbau innehält, ausführen.
Bei Strabag handelt es sich nicht um ein Schwarzacher Traditionsunternehmen, sondern um einen österreichischen Konzern, der weltweit tätig ist. Dieses Unternehmen ist mit der Firma Scheid und in Bezug auf Arbeitsplätze nicht vergleichbar, bei dem viele Schwarzacher einen Arbeitsplatz hatten.
Vor Ablauf der Legislaturperiode, der scheidenden Gemeinderäte, hat man noch schnell den Antrag ohne Gegenstimmen durchgewunken, dass man hinterher sagen kann, das haben die Vorgänger beschlossen, wie in der Vergangenheit auch. Es wurden auch vorab keine Informationen preisgegeben. Der neue Gemeinderat hätte vielleicht manches hinterfragt.
Eine Alternative wäre eine Freifläche im Klosterforst, mit Zufahrt direkt auf die Staatsstraße 2271 und unmittelbarem Autobahnanschluss Richtung Würzburg und Nürnberg. Dies wäre in Bezug auf den Autobahnausbau und Massen von Recyclingmaterial für ein großes Unternehmen wie Strabag eine zukunftsweisende Alternative. Für den in finanzielle Schieflage geratenen Staatsforsten wäre das auch eine dauerhafte Einnahmequelle.
Klaus Falkenstein
97359 Schwarzach