Zur Berichterstattung über die Entscheidung des Kitzinger Stadtrats, das Stadtmuseum zu schließen, erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift.
Wenn Sprichwörter ins gelebte Leben geholt werden, ergeben sie manchmal eine hässliche Szene. So auch hier: "Den Sack schlägt man, den Esel meint man".
Dieser Vergleich jedenfalls ist die einzige Schlussfolgerung, die man aus dem Artikel "CSU verteidigt Schließung des Museums" ziehen kann. Es ist so viel einfacher und scheinbar friedlich-freundlicher, den Sack – das Museum – zuzubinden, zu prügeln und ihn dann am liebsten im Main zu versenken.
Sich mit der Leiterin des Museums zusammen- und – wenn mit ihr gar nichts mehr geht – sogar auseinanderzusetzen, wäre mühsam und zeitraubend und kostet Mut und Grips. Auf der anderen Seite gibt es genügend Interessenten, Ehrenamtliche und externe Berater, die bei einem neuen Anlauf mitmachen würden.
Der könnte dann sogar eine Erweiterung des Museums um das Thema "Weinlandkreis" enthalten, wenn sich unsere Landrätin dazu hergeben würde. Meinen Beitrag habe ich geleistet, weil ich jahrelang als Aufsicht im Museum mitgearbeitet habe.
Wolfgang Döring
97320 Buchbrunn