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Kitzingen
Leserforum: Menschenschutz geht vor Artenschutz
Zur aktuellen Diskussion um die Saatkrähen in Kitzingen:
Saatkrähen       -  Saatkrähen in Kitzingen
Foto: Harald Meyer | Saatkrähen in Kitzingen
Petra Leonhardt
 |  aktualisiert: 22.01.2017 03:33 Uhr

Wie weltfremd muss man sein, um wie die „Vogelschützer“ im LBV, der Nabu und die Naturschutzbehörde nicht zu erkennen, warum die Zahl der Singvögel stetig abnimmt!

Es ist die unkontrollierte, explosionsartige Zunahme der Rabenvögel, besonders in den Städten. Hinzu kommen noch Singvogelfang und -verzehr in den südlichen Ländern und die schleichende Vergiftung der Natur durch die Landwirtschaft.

Die Rabenvögel, welche sich hauptsächlich an den Brutplätzen der Singvögel gütlich tun, aber auch vor anderen Jungtieren nicht haltmachen, müssen in vernünftigen Zahlen gehalten werden. Denn auch ihre natürlichen Feinde, die Raubvögel, sind weitgehend verschwunden.

Des Öfteren konnte ich beobachten, wie ein Krähenpaar mit Zurufen Baum für Baum und Busch für Busch nach Singvogelnestern absucht.

Wenn sogar der Vorstandsvorsitzende der Stiftung pro Artenvielfalt dann noch von sich gibt, dass die Rabenvögel während ihrer Brutzeit hohen Eiweißbedarf für ihre Jungen haben und dies der artenspezifische Grund für ihre Suche nach Vogeleiern und Jungvögeln ist und dies nicht missbilligt, dann gute Nacht!

Rabenvögel gehören in den Wald und in die Flur, sie sind keine Stadtvögel und gehören dort bejagt oder zumindest dauerhaft vergrämt.

Dass ein Kinderspielplatz wegen der Krähennester geschlossen wird, ist mehr als hirnrissig. Oder musste dieser wegen des geplanten Neubaus gegenüber weichen? Kinder spielen überall.

Weit über 1000 Krähen verkoten das Schwimmbadgelände in der Winterzeit. Der Kot verschwindet nicht im Sommer, sondern wird von den Westwinden auf dem Badgelände verweht. Ich befürchte erste Erkrankungen. Wenn dann in der Stadt Fußgänger und Autos besch... werden und sogar ein Fußballplatz zerhackt wird, ist es höchste Zeit, umzudenken!

Derselbe Affenzirkus war bei den Kormoranen. Wenn diese nicht in verträglicher Weise zum Abschuss freigegeben worden wären, hätten wir vom Fisch befreite Seen und Flüsse.

Menschenschutz geht vor übertriebenen, engstirnigen Artenschutz.

Herbert Schmidt

97318 Kitzingen

 
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