Zu "Geheimprojekt Steigweg" vom 16. Oktober erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Ein großes Lob an Herrn Eike Lenz wegen der durchaus kritischen Berichterstattung über das Thema.
Wir wundern uns , mit welcher Leichtgläubigkeit der Stadtrat über ein Bauprojekt mit weitreichenden Folgen für die Stadt Kitzingen entscheidet: Klima, Verkehr, Feinstaub, Lärm, etc. ohne Detailkenntnisse. Warum werden die umfangreichen Unterlagen den StadträtenInnen kurz vor der Sitzung ausgehändigt?
Wo bleibt der Gestaltungswille und die Gestaltungsfähigkeit der Entscheidungsträger für die große Kreisstadt??
Offensichtliche herrscht hier eine planerische und architektonische Anarchie: Der Investor erwirbt ein Grundstück und hat in der Gestaltung weitgehend freie Hand; die Stadt Kitzingen „macht sich die Planung des Investors zu Eigen“ ( Seite 4 1.3 des Bebauungsplanes i.d. Fassung vom 10.12.20). An anderer Stelle heißt es, „der ... vorhandene Baumbestand muss … großflächig gerodet werden“ (Seite 12). Angesichts der drohenden Klimaveränderungen unverantwortlich auch gegenüber der nächsten Generation.
Warum wurden in der Stadtratssitzung nicht die Investoren genannt, erwartet uns hier ein Debakel wie mit dem Kitzinger Bahnhofsgebäude?
Wir beide sind keine Anwohner, das heißt nicht unmittelbar betroffen, jedoch Mitglieder der Bürgerinitiative. Wir sorgen uns jedoch um unsere Gesundheit und die der BürgerInnen: Die Patientin „Stadt Kitzingen“ bekommt von einem anonymen Arzt einen Medikamentencocktail mit unbekannter Zusammensetzung und unerforschten Nebenwirkungen verabreicht. Welcher Kranke würde diese Medizin schlucken?
Dr. Gabriele Dietrich
Dr. Wolfgang Dietrich
97318 Kitzingen