Zur Kandidatur der AfD für die Stadtratswahl in Kitzingen erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Als ich meine Briefwahlunterlagen für den Kitzinger Stadtrat ausgepackt und studiert habe, ist in mir schlagartig heftige Übelkeit aufgestiegen. Nicht nur, dass die AfD auf der Wahlliste steht, sondern besonders erschreckend ist die Tatsache, dass sich eine Lehrerin unter den rechten Kandidaten befindet. Eine Person, die unseren Kindern, laut Lehrplan, Werte wie Respekt, Toleranz und keine Diskriminierung Anderer vermitteln soll, stellt sich in den Dienst eines Faschisten wie Bernd Höcke.
Und dies in einer Stadt wie Kitzingen, in der wir seit Jahrzehnten weltoffen tolerant und mit Freude mit ausländischen Mitbürgern leben, welche uns mit ihrem Lebensgefühl inspiriert und beeinflusst haben. Sei es beispielhaft der Italiener, Grieche oder der Asiate um die Ecke. Oder in meiner Jugendzeit die Amerikaner. Wie auch die türkischen Gastarbeiter, welche in unserer heimischen Industrie unser aller Wohlstand genährt haben. In dieser meiner Heimatstadt stellt sich eine "Partei" zur Wahl, die als geistige Brandstifter rechtem Terror den Weg bereitet. Die mit Wiederholungen von Übertreibungen und Verzerrungen Minderheiten angreift und unsere Demokratie erodiert.
Gesicht zeigen gegen die AfD
75 Jahre nach Kriegsende gibt es in Deutschland wieder rechten Terror. Unglaublich. Heute die Juden, morgen vielleicht die Katholiken und übermorgen Du? Es ist ja anscheinend modern geworden, mit der Sprache eines Herrn Höcke Minderheiten und Einzelpersonen zu diffamieren. Wer das alles sieht und nicht aufsteht und Gesicht zeigt gegen die AfD, macht sich mitschuldig an dieser Entwicklung.
Es gibt keine Alternative zu einer demokratischen Staatsform, mit all ihren Fehlern. Lasst uns abstimmen am 15. März gegen das braune Gift des Rassismus und Hasses, für Toleranz und Miteinander in einer freien Welt.
Hans Poschet
97318 Kitzingen
Letztere werden alle wählen.
Nichtwähler : Alle welche im Altersheim , noch daheim, 80 - 100jährige !
An diese Gruppierung denkt niemand. Sie wären noch ein großes
Wählerpotential .
In Kitzingen hat man 60 Stimmen für den Kreistag. 30 Stimmen für den Stadtrat.
Plus je 1 X für OB und Landrätin. Auseinandergefaltet Ca. 2 m" Wahlzettel.
Damit gehen sie als ( Nichtwähler ) in die Kabine . Wer sich nicht zuvor ausreichend
informiert hat.....? Wählt nicht, macht Krawall , schmeißt Zettel weg, macht Fehler!
Hier sollte die Zeitung ( MP.....Kitzinger.... ) nochmal aufklärend beraten.
Noch für viele eine Briefwahl vorschlagen. Noch ist es Zeit.
Wähler, sich in der Nachbarschaft Umschauen, Umhören. Vielleicht auch einen
Besuch im Altersheim machen.
Viele Plakate überall, aber einen Prozentsatz von ca. 30 Prozent erreichen sie damit nicht.
Wenn hier eine Lehrerin angegriffen wird, weil sie auf der Liste der AFD steht, sage ich nur: Na und. Ich muss sie ja nicht wählen. So lange sie ihren Job gut macht und die Politik aus dem Unterricht raushält, ist bzw wäre mir das völlig egal. Auch eine Lehrerin bzw ein Beamter darf doch eine eigene und private Meinung haben, auch wenn diese dem einen oder anderen nicht passt. Hier wird aus meiner Sicht aus Ausgrenzung begangen.
Wir leben in einer Demokratie, in der verschiedene Meinungen vertretbar sein und tolerierbar sein müssen.
Die ganze Liste mit einem dicken Stift kreuz und quer durchstreichen und dann ab damit in den Briefkasten.
Aber er könnte sich doch erst einmal den Leserbrief von " Prof.Dr.h.c. Konrad Zimmer " 2. 3. 2020 in der Main- Post auf Seite Zwo zum Gemühte führen.
Vielleicht gibt es ja ca.15 echte Wutbürger, aber mindestens 120 die diese Partei aus Protest wählen. Den Einzug ins Rathaus werden sie aber nicht schaffen.
Respekt für die Redaktion welche diesen geistvollen Artikel in Ihr Blatt aufgenommen
haben.