Manchmal können auch Lehrer noch etwas dazulernen. Am Wallochny Hof in Marktbreit trafen sich vor kurzem Lehrerinnen und Lehrer aus der Region, um sich über das Projekt "Erlebnis Bauernhof" zu informieren und zu erfahren, wie ein Besuch auf einem Bauernhof für Schulklassen gestaltet werden kann. Die Veranstaltung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg (AELF) sollte praxisnahe Einblicke in das Lernprogramm Erlebnis Bauernhof und die Umsetzung eines Hofbesuchs vermitteln.
Die Veranstaltung bildete zudem den Auftakt für die "Aktiv-Wochen" in Unterfranken, die von Anfang April bis Mitte Mai stattfinden. In dieser Zeit wird mit verschiedenen Aktionen auf das Projekt hingewiesen. Wolfgang Ehbauer von der Regierung von Unterfranken und Sophia Schreiber und ihre Kollegen vom AELF betonten dabei, dass es immens wichtig sei, dass Kinder und Jugendliche das Leben auf einem Bauernhof kennenlernen.
Die 14 Lehrer konnten in Marktbreit und später auf dem Betrieb Drobek in Willanzheim selbst beispielsweise Butter herstellen, Wurzeln und Boden erkunden oder die raue Zunge einer Kuh anfassen. Dabei lernten sie, welche Erfahrungen auch ihre eigenen Schüler auf einem Bauernhof potenziell machen könnten. Das Projekt "Erlebnis Bauernhof" hat sich seit Einführung als äußerst erfolgreich erwiesen: Im vergangenen Jahr haben in den Landkreisen Kitzingen und Würzburg rund 50 Prozent der Grundschüler und etwa 20 Prozent der Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen einen Bauernhof im Rahmen des Projekts besucht.
Im Zusammenhang mit den Aktivwochen ist auch eine Ausstellung an der Grundschule in Wiesentheid zu sehen, die den Schülern die heimische Landwirtschaft näherbringen. Außerdem wurde in Marktbreit ein Frühstückskorb mit landwirtschaftlichen Lebensmitteln verlost, den Christina Bankmann-Lamprecht von der Friedrich-Rückert-Grundschule Schweinfurt für ihre Schüler gewonnen hat.
Lehrkräfte, die Interesse am Programm "Erlebnis Bauernhof" haben, finden auf der Website www.erlebnis-bauernhof.bayern.de alle relevanten Informationen. Weitere Auskünfte sind auch beim AELF Kitzingen-Würzburg sowie bei allen anderen ÄELF in Unterfranken erhältlich.
Von: Simon Vornberger (Pressearbeit, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg)
