Bei traumhaftem Sommerwetter verfolgten über den Tag verteilt etwa 1000 Besucher das quirlige Geschehen auf dem Gelände am Mainufer. Die Verantwortlichen des Pferdezuchtvereins Schwarzenau, der seit vielen Jahren die Fohlenschau veranstaltet, waren überaus zufrieden mit der Resonanz bei Pferdezüchtern, Reitern und Publikum.
Etwa 40 Pony- und Warmblutfohlen stellten sich auf dem Wiesengelände neben dem Campingplatz dem Richtergremium. Erst knapp einen Monat alt war L´Espoir, das Jüngste der putzigen Fohlen, die sich im weiten Rund mit ihren stolzen Rossmüttern öffentlich präsentierten. Der älteste Pferdesprössling Castar war Ende März 2024 geboren. Äußerst lebhaft nutzte das vier Monate alte Fohlen von Kristina Ehrlich aus Werneck das gesamte Areal des Vorführdreiecks aus, um schließlich immer wieder zu seiner Mama und der Besitzerin zurückzukehren. Die Zuschauer waren begeistert vom blühenden Leben und Selbstbewusstsein der hübschen Fohlen, die nach Beurteilung durch Richter Falk Pewesdorf vom Vorsitzenden des Pferdezuchtvereins Schwarzenau Günter Fendel mit Schleifen und Ehrenpreisen belohnt wurden.
Pony Wolke gewann in der ersten Abteilung der Ponyführzügelklasse
Begonnen hatte der Tag der Pferde mit dem fränkischen Ponyfohlenchampionat und der ersten Abteilung der Ponyführzügelklasse, deren Teilnehmer zwischen vier und zehn Jahre alt waren. Aus dieser Abteilung ging Helena Pieper aus Bibergau mit ihrem Pony Wolke als Siegerin hervor. Die siebenjährige Nachwuchsreiterin war glücklich: "Ich war vorher ganz schön aufgeregt und hätte nie gedacht, dass wir den ersten Platz belegen", sagte das Mädchen auf dem Rücken ihres Ponys. Mit der Führleistung von Züchterin und Turnierreiterin Vera Schmidt war sie sehr zufrieden, mit dem Verhalten ihres schicken Ponys nicht so ganz: "Wolke hat immer den Kopf nach unten getan, der hätte besser oben sein sollen." In der zweiten Abteilung der Ponyführzügelklasse hatte am Ende die Dettelbacherin Klara Reinfelder auf ihrem Pony, geführt von Hanna Brendler, die Nase vorne.
"Es war wieder ein großartiger Tag", lautete die Bilanz des Vorsitzenden Fendel. Aufgrund der großen Starterzahl musste der Beginn der Veranstaltung um zwei Stunden auf den Vormittag vorverlegt werden. Fendels Dank galt den 15 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern seines Vereins für ihren Einsatz sowie den Mitarbeitern des Versuchs- und Bildungszentrums für Schweine- und Geflügelhaltung, die den Auf- und Abbau erledigten.