(lsl) Die ehemalige US-Kaserne Larson Barracks ist auf dem Weg zum Innopark Kitzingen. Die planerischen Voraussetzungen für die Umwandlung der Kaserne in ein Gewerbegebiet mit Schwerpunkt Photovoltaik und Elektromobilität laufen mit der Aufstellung eines Bebauungsplans auf Hochtouren.
Eine Bürgerversammlung und -anhörung sowie die öffentliche Auslegung der Unterlagen für das gut 52 Hektar neue Gewerbegebiet haben bereits stattgefunden. Die ersten Träger öffentlicher Belange, also Behörden und Organisationen, haben ihre Stellungnahmen abgegeben.
Architekt Bertram Wegner stellte die ersten Ergebnisse in der jüngsten Sitzung des Kitzinger Stadtrat vor. Danach gibt es von Seiten der Bürger keine Einwände und lediglich Anregungen. Bei den Stellungnahmen von Behörden gehe es von allem um Altlasten und Kampfmittel, die im Bereich des geplanten Gewerbegebiet aber unproblematisch sind, die innere Erschließung und den Lärmschutz. Für den werde derzeit ein Gutachten erstellt.
Gegenüber den ersten Planungen haben sich nach den Worten des Architekten einige Änderungen ergeben. Der Bebauungsplan sehe weiterhin im Zentrum des Geländes ein Gewerbegebiet vor und in Richtung Wohngebiete eingeschränktes Gewerbe. Zwischen das Gewerbegebiet und den vorgesehen Wohnbereich im Süden werde man zudem ein Sondergebiet einschieben. Vorgesehene Nutzungen: Hotel, studentisches Wohnen, Catering, Gaststätte sowie Schulungs- und Büroräume.
Die Planungen werden weiter intensiv betrieben, so Stadtplaner Henrik Neumann. Das ist auch nötig, wenn man die Ziele der Innopark Kitzingen GmbH erreichen will. Danach sollen im April die ersten Firmen auf dem Gelände ihre Produktion aufnehmen. Wie Innopark-Geschäftsführer Bernhard Beck im Dezember sagte, verwaltet und betreut sein in Kitzingen angesiedeltes Unternehmen das Ende Oktober 2010 gekaufte Gelände, erschließt das Areal und kümmert sich um die Ansiedlung von Firmen im Gewerbepark.
Für mehr als 50 Prozent der Flächen seien Vorverträge mit Firmen abgeschlossen worden, die vor allem aus den Bereichen Erneuerbare Energien und Elektromobilität kämen, so Beck vor einigen Wochen. Bis 2015 rechne er mit rund 450 Arbeitsplätzen, die im Innopark neu entstehen sollen.