LANDKREIS KITZINGEN
Land unter: Warten auf Hochwasserwelle
Der Dauerregen in der Nacht zum Freitag mit Niederschlagsmengen von mehr als 30 Litern pro Quadratmeter hat zu Überschwemmungen und Dauereinsätzen von Feuerwehren und Technischem Hilfswerk im Kreis Kitzingen geführt.
Besonders betroffen war der östliche Landkreis rund um Prichsenstadt und Wiesentheid, der Raum Schwarzach und später auch der Süden bis Marktbreit. 35 Feuerwehren seien im Einsatz gewesen, erklärte Kreisbrandrat Roland Eckert.
Das Ungewöhnliche: Während die Bewohner in den Steigerwald nahen Orten und die Feuerwehren mit Sandsäcken und anderen Absperrungen gegen wild gewordene Bäche kämpften, blieb es am Main zunächst noch relativ ruhig.
Der Hochwassernachrichtendienst Bayern erwartet für das Wochenende steigende Wasserstände. In manchen Bereichen werde die höchste Meldestufe 4 erreicht. Das bedeutet, dass bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet werden. Die Pegel am schiffbaren Main stiegen weiter an. Wie hoch, war noch nicht absehbar.
Überflutungen größeren Ausmaßes trafen Prichsenstadt und seine Ortsteile. Eine Seenplatte mit einem Wildbach an deren Ende stand am Freitag im Schatten der Prichsenstadter Stadtmauer. Die Schulinstraße war zur Hälfte überflutet, Sandsäcke verhinderten ein Ausbreiten der Wassermassen. Erstaunlich: Die angeblich so maroden Kanäle schluckten die Fluten recht klaglos.
Sauer und genervt vom wiederholten Land unter waren etliche betroffenen Anlieger. Sie vermissen seit Jahren, dass die Stadt etwas gegen die immer wieder anrollenden Fluten aus dem Steigerwald tut. Versprechen aus dem Rathaus, die Wassermassen frühzeitiger abzufangen, blieben bislang ohne Folge.
In Wiesentheid hatte die Feuerwehr am Mittag Sorge, dass nach dem ersten auch ein zweiter Damm am Sambach brechen könnte. Eines der Stauwerke, die am Ortsausgang in Richtung Untersambach auf Höhe der B 286 das sonst ruhige Bächlein bremsen soll, gab bereits am Morgen dem Druck nach. Das Wasser drückte vom Bach durch angrenzende Grundstücke in die Jahnstraße.
Um den Wasserdruck auf Wiesentheid zu verringern, ließ die Gemeinde einen Bagger kommen. Dieser sollte bereits am Oberlauf des Sambachs nach dem Sportzentrum, etwa an der Brücke der Straße nach Untersambach, mehr Platz schaffen. Wie Feuerwehrkommandant Michael Rückel erläuterte, wurde das Wäldchen überflutet und zu einer Art Stausee. Land unter hieß es auch an einigen tiefer gelegenen Stellen im Ortskern, wie im Bereich hinter dem Rathaus.
Gegen Mittag sprach Eckert, der sich zuhause mit „trockenen Klamotten“ auf den nächsten feuchten Einsatz vorbereitete, von einer „langsamen Entspannung“ im östlichen Landkreis. Die zweite Welle drohe dem Bereich Schwarzach. Auch hier liefen die Bäche über, weil wie überall der völlig vom Wasser gesättigte Boden nichts mehr aufnehmen könne.
Zum Opfer des Dauerregens wurde auch Feuerbach. Der Bach mutierte hier zum reißenden Strom, der das kleine Brücklein an der Staatsstraße fast unten streifte. Obwohl das Hochwasser gegen 10 Uhr zurückging, wälzte sich ein Strom durch Straßen und Gärten der Häuser.
Besonders betroffen war der östliche Landkreis rund um Prichsenstadt und Wiesentheid, der Raum Schwarzach und später auch der Süden bis Marktbreit. 35 Feuerwehren seien im Einsatz gewesen, erklärte Kreisbrandrat Roland Eckert.
Das Ungewöhnliche: Während die Bewohner in den Steigerwald nahen Orten und die Feuerwehren mit Sandsäcken und anderen Absperrungen gegen wild gewordene Bäche kämpften, blieb es am Main zunächst noch relativ ruhig.
Der Hochwassernachrichtendienst Bayern erwartet für das Wochenende steigende Wasserstände. In manchen Bereichen werde die höchste Meldestufe 4 erreicht. Das bedeutet, dass bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet werden. Die Pegel am schiffbaren Main stiegen weiter an. Wie hoch, war noch nicht absehbar.
Überflutungen größeren Ausmaßes trafen Prichsenstadt und seine Ortsteile. Eine Seenplatte mit einem Wildbach an deren Ende stand am Freitag im Schatten der Prichsenstadter Stadtmauer. Die Schulinstraße war zur Hälfte überflutet, Sandsäcke verhinderten ein Ausbreiten der Wassermassen. Erstaunlich: Die angeblich so maroden Kanäle schluckten die Fluten recht klaglos.
Sauer und genervt vom wiederholten Land unter waren etliche betroffenen Anlieger. Sie vermissen seit Jahren, dass die Stadt etwas gegen die immer wieder anrollenden Fluten aus dem Steigerwald tut. Versprechen aus dem Rathaus, die Wassermassen frühzeitiger abzufangen, blieben bislang ohne Folge.
In Wiesentheid hatte die Feuerwehr am Mittag Sorge, dass nach dem ersten auch ein zweiter Damm am Sambach brechen könnte. Eines der Stauwerke, die am Ortsausgang in Richtung Untersambach auf Höhe der B 286 das sonst ruhige Bächlein bremsen soll, gab bereits am Morgen dem Druck nach. Das Wasser drückte vom Bach durch angrenzende Grundstücke in die Jahnstraße.
Um den Wasserdruck auf Wiesentheid zu verringern, ließ die Gemeinde einen Bagger kommen. Dieser sollte bereits am Oberlauf des Sambachs nach dem Sportzentrum, etwa an der Brücke der Straße nach Untersambach, mehr Platz schaffen. Wie Feuerwehrkommandant Michael Rückel erläuterte, wurde das Wäldchen überflutet und zu einer Art Stausee. Land unter hieß es auch an einigen tiefer gelegenen Stellen im Ortskern, wie im Bereich hinter dem Rathaus.
Gegen Mittag sprach Eckert, der sich zuhause mit „trockenen Klamotten“ auf den nächsten feuchten Einsatz vorbereitete, von einer „langsamen Entspannung“ im östlichen Landkreis. Die zweite Welle drohe dem Bereich Schwarzach. Auch hier liefen die Bäche über, weil wie überall der völlig vom Wasser gesättigte Boden nichts mehr aufnehmen könne.
Zum Opfer des Dauerregens wurde auch Feuerbach. Der Bach mutierte hier zum reißenden Strom, der das kleine Brücklein an der Staatsstraße fast unten streifte. Obwohl das Hochwasser gegen 10 Uhr zurückging, wälzte sich ein Strom durch Straßen und Gärten der Häuser.
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