Wenn Frau Falkenstein feststellt, dass ein falsches Bild des Sachverhaltes dargestellt wurde, so trifft dies voll auf ihre eigenen Ausführungen zu.
Erstens:
Die Lärmbelästigung durch Dieselaggregate der Schiffe zur Stromerzeugung an der Anlegestelle Gerlachshausen wurde nicht erst in der Wahlversammlung der CSU-Bürgermeisterkandidatin angesprochen, sondern war seit rund zehn Jahren immer wieder Thema (Bürgerversammlungen, Gemeinderat). Im Frühjahr 2013 bereits zeichnete sich schließlich nach Telefonaten zwischen dem Anlieger Herrn Schmieg, dem CSU-Landtagsabgeordneten Otto Hünnerkopf, der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) als Eigentümer und mir als Bürgermeister eine vielversprechende Lösung (Stromanschluss zur Versorgung der Schiffe) ab, sofern eine Vertragsänderung zwischen der WSV und einem Energieversorger erreicht werden könnte. Otto Hünnerkopf hat hier großen Anteil, dass dieses für die unmittelbaren Anlieger erfreuliche Ergebnis nun tatsächlich erzielt wurde.
Zweitens:
Bereits seit 2002 setzten sich mit großem Engagement besonders die Landtagsabgeordnete Karin Radermacher und der Bundestagsabgeordnete Frank Hofmann (beide SPD) sowie im weiteren Verlauf auch Landrätin Bischof und meine Person (beide Freie Wähler) für eine Verbesserung der Fuß- und Radwegeüberführung über die Mainbrücke der B 22 ein. Seit 2009 bereits, also lange vor der Wahlkampfveranstaltung der CSU-Bürgermeisterkandidatin, liegt eine schriftliche Zusage des Staatlichen Bauamtes Würzburg mit dem Inhalt vor, dass ein ausreichender Geh- und Radweg auf der Brücke im Zuge einer späteren Sanierung in den kommenden Jahren umgesetzt wird.
Im Gegensatz zur Briefeschreiberin war ich in der Bürgerversammlung am 4. Dezember, in der Bürgermeister Volker Schmitt neutral und ohne Wertung über diese Ergebnisse informierte. Er hat sich dabei weder mit fremden Federn geschmückt noch den Eindruck erweckt, er hätte das alleine erreicht.
Frau Falkenstein wäre gut beraten gewesen, beide Themen nicht nur unter dem Blickwinkel des Wahlkampfes zu sehen und zu bewerten, sondern sich über die komplexen Themen insgesamt besser zu informieren. Deshalb möchte ich mit ihren Worten enden: „Richtigstellung tut Not.“
Lothar Nagel
97359 Schwarzach