Alles hat ein Ende – auch die Kulturzeichen. Organisatorin Simone Göbel blickt vor der fünften und letzten Ausgabe zurück – und zieht eine positive Bilanz.
Frage: Die Kulturzeichen biegen auf die Zielgerade ein: Was erwartet uns im
fünften und letzten Jahr?
Simone Göbel: Mit unserem Finaljahr schließen wir die Klammer. Das heißt: Im ersten Jahr der Veranstaltungsreihe beschäftigten wir uns mit der Entstehungsgeschichte des Kitzinger Landes, dann wurden in den drei Themenjahren Wein, Wasser und Garten die Besonderheiten des Kitzinger Landes in den Fokus gerückt. Nun kehren wir zur Ausgangsfrage „Was ist Dein Ort im Kitzinger Land?“ zurück.
Welche Partner haben Sie ins Boot geholt?
Göbel: Wir haben alle Kommunen angeschrieben sowie die Kulturschaffenden, die sich in den vergangenen Jahren beteiligt haben. So ist bis in den Sommer hinein ein buntes Programm zusammengekommen: von Ausstellungen über eine geführte Radtour zu den Kirchenburgen bis zu Installationen in Mainstockheim.
Was ist zum Auftakt in Iphofen geplant?
Göbel: Ein Skulpturenweg wird am Samstag, 1. Juni, um 16 Uhr eröffnet. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung ab 16.30 Uhr wird der Herrengraben zur Flaniermeile.
Wie viele Termine gibt es diesmal?
Göbel: Insgesamt sind es zwölf Ausstellungen, die sogenannten Dauerbrenner. Dazu kommen 43 Einzelveranstaltungen, inklusive der Kulturveranstaltungen am Eröffnungswochenende.
Worauf freuen Sie sich besonders?
Göbel: Darauf, dass es endlich losgeht!
Hat die Veranstaltungsreihe gehalten, was Sie sich versprochen haben? Wie fällt die Bilanz aus?
Göbel: Die Kulturzeichen wollten mit speziellen Formaten die Besonderheiten des Kitzinger Landes in Szene setzen. Das ist absolut gelungen. Jedes Themenjahr hatte seinen besonderen Reiz und wir haben viele spannende Veranstaltungen erlebt. Ich denke an die „Lange Nacht im Paradies“ auf dem Gartenschaugelände, das Poetry-Slam-Wochenende in Iphöfer Weingütern, die stimmungsvollen Konzerte auf dem Main, die Tanzvorführung des Tanzspeichers in Rödelsee oder die Geräuschinstallation zum Kitzinger Land – um nur ein paar wenige zu nennen. Spannend war die Verbindung von Außen – und Innensicht. Wir hatten ja stets sowohl externe als auch viele lokale Künstler dabei, die sich mit viel Engagement eingebracht haben. Die Veranstaltungen waren sehr gut besucht, deshalb fällt die Bilanz auch durchweg positiv aus.
Gibt es schon Überlegungen, ob es Nachfolge-Veranstaltungen gibt?
Göbel: Der Zyklus war auf fünf Jahre angelegt; eine Nachfolge-Veranstaltung ist nicht geplant.