Dass „Tragik“ in der Oper nicht gleichbedeutend mit „traurig“ ist, sondern dass ganz im Gegenteil gerade die tragischste Handlung ihre urkomischsten Seiten hat, zeigen das „piccolo teatro espresso“ alias Thomas Glasmeyer und Helge Barabas in einem Opern-Kabarett für einen Puppenspieler, vier Fernsehkommentatoren, 15 Figuren, eine Maske und einen Kapellmeister am 26. und 27. April im Tastenkolleg Tiefenstockheim (Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr).
Thomas Glasmeyer (Puppenbauer und -spieler, singt auch sämtliche Arien und schlüpft in mehrere Rollen) und Helge Barabas (am Flügel) zeigen den Zuschauern die neuesten Ergebnisse ihrer Verdi-Forschung. War beispielsweise Rigoletto der Hofnarr des Herzogs von Mantua oder war er ein New Yorker Pizzabäcker? Und war seine Tochter Gilda tatsächlich in den Duce von Mantua verliebt oder vielmehr in den Bandleader Eddy Herzog, genannt „The Duke“?
An einem Abend gibt es gleich zwei (kontrastierende) Rigoletto-Inszenierungen, bei denen sowohl Freunde der ernsthaften Oper wie auch der leichteren Bühnengenres auf ihre Kosten kommen. Kommentiert werden die Inszenierungen von Marcel Prawy, der auch den Opernunkundigsten durch die Handlung führt. Für die aktuellen Inszenierungen hat Helge Barabas sowohl das Verdi’sche Original als auch eine moderne Musical-Variante neu arrangiert und wird die Aufführung live am Klavier begleiten. Foto: Johanna Ratzka
Eintritt: 15 Euro (ermäßigt 10 Euro), Kartenvorbestellung: Tastenkolleg, Tiefenstockheim 74, Tel. (09 33 2) 59 3250, E-Mail an helge-barabas@t-online.de
Weitere Infos: www.thomas-glasmeyer.de und www.helge-barabas.de