„Visuelles Erzählen zwischen Europa und Asien. Illustrations- und Bilderwelten in Georgien und Deutschland“ lautete das Motto des fünften Fachforums der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach. Auf Einladung der Akademie (Dr. Claudia Maria Pecher) und kulturkind e.V. (Ulrike Nickel, Berlin) trafen Künstler aus Georgien (Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse) mit deutschen Kollegen zum Kennenlernen und Austauschen im Schelfenhaus in Volkach zusammen. Dort gaben sie Einblicke in ihre individuellen Arbeitsweisen und Werkstätten, heißt es in einer Pressemitteilung.
Eröffnet wurde das Fachforum mit einem Vortrag von Prof. Dr. Claus Hipp über die Geschichte der Beziehungen zwischen Georgien und Deutschland. Einblicke in die aktuelle Kunstbranche vermittelten Christine Paxmann (Autorin und Herausgeberin) und Hendrik Hellige (Director Business Development für den Bereich Arts & Visual Culture der Frankfurter Buchmesse).
nsbesondere die Hauptstadt Tiflis verfügt über eine pulsierende Künstlerszene, deren Vielfalt faszinierende Aspekte bereithält: Gio Jincharadze wies dabei auf die Bedeutung der georgischen Symbolwelt und Besonderheiten der Typographie hin. Tatia Nadareishvili, Eka Tabliashvili und Khatia Chitorelidze berichteten am Beispiel des Illustratorenstudios „Illustratori“ über neue bildkünstlerische Arbeiten, Projekte im Museumsbereich und geplante Publikationen. Ergänzend steuerten Markus Lefrançois, („You`ll draw, what`s being served!“), Marco Wagner („Keith Richards, Berlin and a stew“) und Mirjam Zels („How to grow stories out of paper collages“) Impulse aus der deutschen Illustrationslandschaft bei.
Das Fachforum endete mit einer Diskussionsrunde zum Thema „Enriching the arts through cultural exchange – Wie kann kultureller Austausch gelingen?“ mit Hendrik Hellige, Stephan Trudewind (Edition Orient), Christine Paxmann und den geladenen Illustratoren, moderiert von Ulrike Nickel.
Begleitend wurde am Abend die Ausstellung „Mein Bild von Georgien“, gestaltet von den georgischen Gästen, Ulrike Nickel und der Volkacher Galerie mari.jo, eröffnet. Die Autorin Iunona Guruli las aus ihrem Erzählband „Wenn es nur Licht gäbe, bevor es dunkel wird“.
Die Ausstellung ist bis 10. November Donnerstag und Freitag, 14 bis 18 Uhr, und Samstag von 11 bis 17 Uhr zu sehen.