
Auf mehrere Stationen im Dorf verteilte sich der Abtswinder Weihnachtsmarkt am zweiten Adventssonntag. Besonderer Höhepunkt ist alle Jahre das lebendige Krippenspiel. Die Scheune von Klaus Lenz in der Hauptstraße wird seit Jahren zur Bühne für das Krippenspiel. Bereits am Samstagabend wird dies zum Auftakt des Weihnachtsmarktes aufgeführt.
In diesem Jahr sangen die Kindergartenkinder weihnachtliche Weisen. Der neue Fremdenverkehrsvereinsvorsitzende, Julian Beßler, und Bürgermeister Jürgen Schulz begrüßten die viele Zuschauerinnen und Zuschauer, Pfarrerin Beate Krämer stimmte auf das Krippenspiel ein. Nach der Premiere am Samstag folgten am Sonntag sieben weitere Aufführungen.

In der Hauptstraße wurde der Wald aus Weihnachtsbäumen kleiner, fanden doch viele Abnehmer. Das Haus des Gastes war voller Stände. Viel Kunsthandwerkliches aus Holz wurde angeboten. Neben etlichen heimischen Anbietern kamen auch einige aus der Region. Herbert Lang zum Beispiel. Der 79-Jährige stammt aus Schweinfurt. Durch eine Arbeitskollegin, mit der er früher in Wiesentheid zusammengearbeitet hatte, war er auf den Weihnachtsmarkt aufmerksam geworden. Zum zweiten Mal war er nun da und bot seine in Handarbeit zu Hause gefertigten Holzkunstwerke an, darunter Zwitscherkästen mit hochprozentigem Inhalt.
Tiffany-Arbeiten, darunter eine Krippe, Kerzenkunst, Lavendelkissen, Alpakaprodukte, Traumfänger, Schmuck oder Strickarbeiten, das Angebot war vielseitig im Haus des Gastes. An den Stationen im Dorf gab es Leckereien aus der fränkischen Region, Glühwein und Gegrilltes, Kaffee und Kuchen, heimische Öle, Honig, Tee und Kräuter sowie Kunsthandwerkliches, auch ein Fotoshooting mit weihnachtlichen Sets war möglich.
Julian Beßler war zufrieden, wie der Weihnachtsmarkt angenommen wurde. Der Rathaushof habe ein schönes Ambiente geboten, in dem der Samstagabend gut ausgeklungen sei. Für Sonntag hätte er sich zwar Schnee gewünscht, doch mit der Sonne sei es auch schön gewesen. "Für jeden sei auf dem Weihnachtsmarkt etwas dabei gewesen", ist er überzeugt.

