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Stadtschwarzach
"Kreuzauffindung" in Stadtschwarzach
Vor dem Altar in der Pfarrkirche Stadtschwarzach  der Kreuzpartikel, dahinter Diakon Lorenz Kleinschnitz und Gemeindereferentin Ilse Waldenmeier, die den Ministranten die Kreuze aus der Jerusalemer Grabeskirche überreichte.
Foto: Bernd Link | Vor dem Altar in der Pfarrkirche Stadtschwarzach der Kreuzpartikel, dahinter Diakon Lorenz Kleinschnitz und Gemeindereferentin Ilse Waldenmeier, die den Ministranten die Kreuze aus der Jerusalemer Grabeskirche ...
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 15.05.2023 02:30 Uhr

Früher war der Gedenktag "Kreuzauffindung" Anfang Mai das zweite, kleinere Kreuzfest in der Kirchengemeinde "Heilig Kreuz" Stadtschwarzach. Alljährlich am 3. Mai feierte die römisch-katholische Kirche bis zur Liturgiereform im Jahr 1960 das Fest, das im Rahmen dieser Reform von Papst Johannes XXIII. mit dem Fest Kreuzerhöhung im September zusammen gelegt wurde. Beide "Kreuzfeste" prägten die Pfarrgemeinde.

Das Kreuzfest im Mai wurde weiterhin gefeiert. "Kreuzauffindung" zog so manche "Kreuz-Pilger" im weiterem Umkreis an, die Stadtschwarzacher mit ihren Filialen und die Kommunionkinder. Diakon Lorenz Kleinschnitz, der den Festgottesdienst leitete, ging darauf ein dass Kaiserin Helena das Kreuz im 3. Jahrhundert in Jerusalem wiederfand, auf die Grabeskirche, Darstellung des Kreuzes Christi für die Pilgerströme. Kreuzreliquien sind nicht nur in den großen Orten, wie in Rom, auf dem Berg Athos, in Brüssel, Venedig, Gent, Paris und Limburg. zu verehren, sondern auch in der Pfarrkirche Stadtschwarzach und so stand beim Gottesdienst der Schwarzacher der Kreuzpartikel vor dem Altar. In seiner Predigt ging der Diakon auf die Begegnungen mit den Kreuzen im Ort, auf dem Friedhof, der Flur und im Alltag ein. Der Diakon berichtete er von einer Reise mit Pater Bosco durch Tansania, unterwegs auf den Stationen der Benediktiner. "Wo das Kreuz errichtet war, da war es selbst in trockenen Gebieten grün, fruchtbar das Land, ein gutes Auskommen für die Menschen. Ein Anstoß zum persönlichen Innehalten: "Such dir dein Kreuz selbst aus".

Generationen von Kommunionkinder wurden früher nach der Nachmittagsandacht in die Kreuzbruderschaft aufgenommen. Ein Leben lang, schöpften die Vorfahren so Hoffnung und Zuversicht. "Heiliges Kreuz du Siegeszeichen, selig wer auf dich vertraut; Glücklich wird sein Ziel erreichen. wer auf dich im Leben schaut" ein Vers davon. Auch heute gibt es immer wieder Kreuzauffindungen, nicht nur auf den Flohmärkten. Meist da, wo wir am Ende sind und fast schon aufgeben. Festtagsgefühl bei den Ministranten. Großer Einzug zu Beginn mit Kreuz und Weihrauch,  Auszug mit einem kleinen Kreuz aus der Grabeskirche in Jerusalem um den Hals, als "Give a Way".

Von: Lorenz Kleinschnitz (Ansprechpartner, Seniorenkreis Schwarzach am Main)

 
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