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Rödelsee
Kreisverkehr zum neuen Baugebiet in Rödelsee: Der Tartanplatz bleibt erhalten
Das neue Rödelseer Baugebiet wird durch einen Kreisverkehr über die Staatsstraße 2420 erschlossen. Nun ist eine Lösung gefunden, bei der der Tartanplatz erhalten bleibt.
Der geplante Kreisverkehr soll an der Einmündung der von Mainbernheim kommenden Kreisstraße KT 12 in die Staatsstraße entstehen. Der Verbindungsast ins neue Baugebiet durchschneidet nun zwar die Tennisplätze, der Tartanplatz kann aber erhalten werden. Baubeginn könnte im Frühjahr 2024 sein.
Foto: Gerhard Krämer | Der geplante Kreisverkehr soll an der Einmündung der von Mainbernheim kommenden Kreisstraße KT 12 in die Staatsstraße entstehen.
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:36 Uhr

"Wir hatte die Hoffnung, dass es etwas wird mit dem Erhalt des Tartanplatzes", sagte Bürgermeister Burkhard Klein in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Diese Hoffnung ist nun Realität, da das Staatliche Straßenbauamt der Variante die Zustimmung gegeben hat.

Noch Anfang des Jahres lag der Plan vor, bei dem die Tennisplätze und der erst vor nicht allzu langer Zeit sanierte Tartanplatz durch die Erschließungsstraße ins Baugebiet "Am Schwanberg" hätten verschwinden müssen. Der Kreisverkehr soll an der Einmündung der von Mainbernheim kommenden Kreisstraße KT 12 in die Staatsstraße entstehen. Zwischendurch war aus Kostengründen auch wieder über eine Lichtzeichenanlage nachgedacht worden.

Neue Variante setzt sich durch

Bei einem Termin im Juli hatte bei der Regierung von Unterfranken ein Abstimmungsgespräch stattgefunden, bei dem Vertreter des Staatlichen Bauamtes, der Regierung von Unterfranken, des Landratsamtes Kitzingen, des Ingenieurbüros, der Verwaltung und der Gemeinde anwesend waren. Da sollte es im Grunde nach um den Kreisverkehr an der bestehenden Einmündung Staatsstraße 2420/Kreisstraße KT12 mit einem Außendurchmesser von 42 Meter und einer Fahrbahnbreite von 7,50 Meter sowie um die Verbindungsstraße durch die Sportanlagen zwischen Kreisverkehr und Baugebiet gehen.

Im Verlauf des Gesprächs war durch Bürgermeister Klein erneut die Anregung eingebracht worden, eine neue Variante der Verbindungsstraße zwischen Kreisverkehr und Baugebiet zu untersuchen, wodurch der bestehende Tartanplatz erhalten bleibt.

Eine regelkonforme Lösung der Verbindungsstraße wurde vom Ingenieurbüro untersucht. Es wurde laut Verwaltung zwar festgestellt, dass bei einer regelkonformen Ausführung der Verbindungsstraße der Tartanplatz nicht erhalten bleiben kann. Doch wurde auf Wunsch des Bürgermeisters eine Variante entwickelt, bei der die Mindestradien nach Regelwerk unterschritten werden. Mit dieser könnte der ausschließlich der Tartanplatz erhalten bleiben. Daneben könnte ein neuer Tennisplatz entstehen.

Bis zu vier Monate Bauzeit

Die neue Trasse der Verbindungsstraße erforderte auch weitere Neuplanungen. So musste die Entwässerung, aber auch die Straßenbreite überplant werden.

Grundsätzlich gibt es für den Bau des Kreisverkehrs auch wegen der notwendigen Sperrungen noch Abstimmungsbedarf. In der Besprechung im Juli war man davon ausgegangen, dass der Kreisverkehr in Vollsperrung zu bauen ist. Seitens des Landratsamtes wurde darauf hingewiesen, den Öffentlichen Personennahverkehr und den Schulbusverkehr aufrechtzuerhalten. So wurden Bauphasen ohne, mit halbseitiger Sperrung und eine mit Vollsperrung in den Sommerferien angeregt.

Nachfragen bei Firmen hatten laut Verwaltung ergeben, dass für den Bau Kapazitäten im Frühjahr 2024 vorhanden seien und ein Kreisverkehrsplatz dieser Größe in einem Zeitraum von drei bis vier Monaten gebaut werden könne.

Kreisel-Kosten liegen bei 2,6 Millionen Euro

Die voraussichtlichen Baukosten betragen Stand Februar 2023 rund 2,6 Millionen Euro, wobei 2,3 Millionen Euro zuwendungsfähig sind.

Den Wunsch von Gemeinderat Markus Ostwald über die weitere Beteiligung des Gemeinderats am Projekt Kreisverkehr kann der Bürgermeister erfüllen. "Die Gemeinde ist Bauherr", betonte er. Vergaben würden im Rat entschieden. Der Geschäftsleitende Beamte Leo Eckert ergänzte, dass die Gemeinde erst die Sonderbaulast habe, danach werde der Kreisel an den Staat abgegeben. Auch in Zukunft gebe es keine Unterhaltskosten.

Zweiter Bürgermeister Bernd Lussert freute sich, dass der Tartanplatz erhalten bleibt. Denn auch er nutze mit seinem Sohn den Platz. Auch müsse so kein neuer gebaut werden, was der Gemeinde Geld spare.

 
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