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Rödelsee
Rödelsee: Kreisverkehr ist endgültig vom Tisch
Die Straßeneinmündung der KT12 in die St2424 und die Anbindung des Areals am Sportplatz bleiben ohne Kreisverkehr.
Foto: Gerhard Bauer | Die Straßeneinmündung der KT12 in die St2424 und die Anbindung des Areals am Sportplatz bleiben ohne Kreisverkehr.
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 26.09.2021 03:03 Uhr

Bürgermeister Burkhard Klein machte nach nichtöffentlicher Beratung gefasste Beschlüsse des Gemeinderates öffentlich.

Die angestrebte Anbindung des Baugebietes am Schwanberg über einen Kreisverkehr an der Kreisstraße KT12 und der Staatsstraße St2420 ist in der zuletzt behandelten Form vom Tisch. Das Staatliche Bauamt habe die Gemeinde wissen lassen, dass der Kreisel einen Durchmesser von 45 anstatt 42 Metern haben müsse.

Vorgesehen war eine Entschärfung der beiden Straßen-Einmündungen in Höhe des Sportplatzes. Gleichzeitig wollte die Gemeinde mit dem Kreisel eine Verringerung der gefahrenen Geschwindigkeiten erreichen. Klein erklärte, dass die Grundstücksverhandlungen für den erforderlichen Grunderwerb wegen des großen Flächenbedarfs gescheitert sind.

Deutlich höhere Kosten

Schon die ursprünglich errechneten Kosten lagen bei 890 000 Euro, die sich wegen des größeren Kreisverkehrs und des gestiegenen Flächenbedarfs um etwa 500 000 Euro erhöhen würden. Zudem müssten neue Sportflächen errichtet werden, da das alte Sportfeld von der Erschließungsstraße gekreuzt würde. Dafür wären weitere rund 300 000 Euro aufzubringen.

Die Ratsrunde hatte sich aber schon früher darauf festegelegt, dass der Gemeindeanteil am Gesamtvorhaben 500 000 Euro nicht übersteigen soll.

Die Einrichtung einer Linksabbiegespur in Höhe der Einfahrt der Mainbernheimer Straße könnte seitens der Regierung mit 75 Prozent der förderfähigen Kosten sowie zwölf Prozent der Planungskosten bezuschusst werden.

Der vorhandene zur Jahnstraße führende Wirtschaftsweg soll nun ausgebaut werden, die Kosten könnten sich um 155 000 Euro bewegen.

In einem Grundsatzbeschluss legte sich die Ratsrunde darauf fest, das Vorhaben nicht mehr weiter zu verfolgen und stattdessen nach einer wirtschaftlich tragbaren Lösung zu suchen.

Zahlreiche Auftragsvergaben

Ein Schallschutzgutachten wurde an die IBAS Ingenieurgesellschaft für Bauphysik, Akustik und Schwingungstechnik zum Gebotspreis von 5060 Euro vergeben.

Mit einer 24-Stunden-Verkehrszählung an zwei Kontenpunkten an der St2420 wurde die R+T Verkehrsplanung beauftragt, die Kosten belaufen sich auf 1874 Euro.

Ein Baugrundgutachten erstellt das Unternehmen Badel aus Gochsheim zum Gebotspreis von 23 250 Euro, erforderliche Auftragsmehrungen sind eingeschlossen.

Die Platzgestaltung an der Alten Iphöfer Straße und dem Platz am Ebracher Hof übernimmt die Firma Hoch- und Tiefbau Müller aus Gerolzhofen, die Kosten belaufen sich auf 103 135 Euro.

Die Fachplanung für die technische Ausrüstung des BRK-Kinderhauses wurde an das Ingenieurbüro Hoh in Biebelried für 31 829 Euro vergeben. Das Unternehmen erhielt auch den Auftrag für Starkstromanlagen zum Gebotspreis von 26 713 Euro. Die Rohbauarbeiten übernimmt das Unternehmen Rank aus Kitzingen als wirtschaftlichster Anbieter für 115 246 Euro.

Die Firma Paulus aus Dettelbach wurde mit den Zimmerer- und Holzarbeiten beauftragt, die Kosten betragen 155 684 Euro. Die Dach- und Abdichtungsarbeiten erledigt die Firma Feßler und Sohn aus Kitzingen zum Preis von 74 722 Euro.

Bürgermeister Klein wurde zudem beauftragt, im Rahmen des Haushalts 2021 einen Kredit von einer Million Euro für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen aufzunehmen.

 
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