zurück
Iphofen/Markt Einersheim
Kreis Kitzingen: Knauf verlegt Teile der Tochterfirma PFT ins Ausland
Kostendruck, Umsatzeinbußen: Die Knauf-Tochter PFT bei Iphofen hat zu kämpfen. Deshalb setzt der Mutterkonzern den Rotstift an. Was das für die Beschäftigten heißt.
Das PFT-Werk von Knauf zwischen Iphofen und Markt Einersheim (Lkr. Kitzingen) muss Federn lassen.
Foto: Knauf | Das PFT-Werk von Knauf zwischen Iphofen und Markt Einersheim (Lkr. Kitzingen) muss Federn lassen.
Jürgen Haug-Peichl
 |  aktualisiert: 20.02.2025 02:42 Uhr

Der Knauf-Konzern wird bei seinem Tochterunternehmen PFT einen massiven Einschnitt vornehmen: Ein Teil der Produktion wird ins Ausland verlagert, entsprechend sollen Beschäftigte in andere Knauf-Abteilungen versetzt werden. Das gab der Baustoffkonzern am Freitagnachmittag bekannt, nachdem wenige Stunden zuvor Betriebsrat und Belegschaft informiert worden waren.

Das PFT-Werk zwischen Iphofen und Markt Einersheim (Lkr. Kitzingen) beschäftigt 95 Menschen. Das Unternehmen hat direkt nichts mit der Gipsverarbeitung zu tun, sondern ist auf die Herstellung unter anderem von Förderanlagen und anderen Baumaschinen spezialisiert.

Welche Teile von PFT verlagert werden sollen

Großer Kostendruck für PFT und "ein erheblicher Umsatzverlust" auf dem internationalen Markt zwinge Knauf zu einer "Neuausrichtung" des Tochterunternehmens. Ausgelagert würden deshalb der Stahlbau und der Bau von Schaltschränken, nicht jedoch die Endmontage sowie die Zentrallogistik. Wohin genau die PFT-Produktion verlegt wird, ließ Knauf offen.

"Ich bin schockiert", sagte Bezirksleiter Holger Kempf von der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) auf Anfrage. Er habe bis Freitag nichts von den PFT-Plänen Knaufs gewusst.

"In den nächsten Tagen" wolle er zusammen mit dem Betriebsrat das Gespräch mit der Konzernleitung suchen. Dann werde entschieden, mit welchen Forderungen die IG BCE in die weiteren Verhandlungen geht. Kempf geht davon aus, dass es für PFT einen Sozialplan geben wird.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Iphofen
Markt Einersheim
Jürgen Haug-Peichl
Baumaschinen
Firmenmitarbeiter
IG BCE
Mutterkonzerne
Möbel Kempf Aschaffenburg
Tochterunternehmen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Alfred Nowak
    „Ich bin schockiert“ mehr fällt den verblendeten und ideologisch geprägten Gewerkschaftsfunktionären nicht ein! Vorgestern Kaufland, gestern Brose, heute Knauf, morgen ….. Und die Politik und Regierenden fällt dazu auch nichts ein als immer wieder die gleichen Floskeln zu verbreiten. Geschweige den das Sie eingestehen das Ihren falschen Entscheidungen, Gesetze und Regelungen in den letzen Jahren dafür wesentlich mit verantwortlich sind.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Friedrich Angene
    Herr Haug-Peichl im Landkreis Kitzingen kennen sie sich offensichtlich nicht aus, aber immer schlaue Berichte verfassen. Die Vorzeile in der Artikel-Überschrift, mit der Bezeichnug Iphofen / Markt-Einersheim, ist völlig irreführend. Das komplette Werk 2 der Fa. Knauf befindet sich komplett auf Gemeindegrund von Iphofen und hier ist auch die Tochterfirme PFT angesiedelt. Die Gemarkung Iphofen reicht sogar noch unmittelbar bis an die Firma Frisch heran.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Jürgen Haug-Peichl
    Sehr geehrter Herr Angene,
    mir ist sehr wohl klar, wo PFT liegt. Der Sitz ist in der Tat auf der Gemarkung Iphofen, doch die Grenze zu Markt Einersheim ist nur 100 Meter entfernt. Deshalb schreibe ich im Text, dass das Werk "zwischen Iphofen und Markt Einersheim" liegt. Ich bin häufig in der Gegend, deswegen können Sie mir gerne diese Einschätzung zutrauen.

    Mit regionalen Grüßen,
    Jürgen Haug-Peichl
    Main-Post/Redaktion
    97084 Würzburg
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Manfred Englert
    Ich finde das sogar als sehr hilfreich, mit Hilfszielen zu arbeiten.
    Wird z.B. bei der Zielansprache in der Schießausbildung so gelehrt um schneller ein Ziel erfassen zu können.
    Dachte, Sie würden nicht "gedient" haben, Herr Haug-Peichl
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten