„Bravo“ darf man den Schülerinnen und Schülern des Egbert-Gymnasiums zurufen, die sich auf Kloster Banz in Sachen Rhetorik fortgebildet haben. „Bravo“ war gleichzeitig die Formel, die ihnen künftig hilft, ihr Lampenfieber in den Griff zu bekommen. Dieser Begriff verbindet die Anfangsbuchstaben der Worte „Bewegung, Ruhe, Affirmation, Visualisierung und Offensive“. Befolgt man sie, steht einer überzeugenden Rede nichts im Wege. Die Vergegenwärtigung positiver Momente kann zur Selbstvertrauen führen, die Angst wandelt sich in Kreativität.
Neben der guten Vorbereitung der Rede ging es auf Kloster Banz auch um den Aufbau und die Durchführung einer Rede. Mit moderner Videotechnik wurden die Vorträge der Schüler aufgezeichnet und anschließend analysiert. Gestik, Mimik, Körperhaltung und Tonfall der Rede spielen dabei eine große Rolle. Bei der Wirkung auf das Publikum sind diese Kategorien sogar wichtiger als der reine Inhalt. Apropos: Inhaltlich beschäftigten sich die Schüler mit der Präsentation ihrer Seminararbeit, die kurz nach den Allerheiligenferien abgegeben werden muss. Das im Seminar erlernte Rüstzeug wird den Schülern darüber hinaus auch in den mündlichen Abiturprüfungen helfen. Neben dem Kompetenzzuwachs stand aber auch das gemeinsame Miteinander im Mittelpunkt: Erstmals seit Beginn der Corona-Zeit erlebten die Schüler wieder eine dreitägige Klassenfahrt, zum Glück war kurz vor der Fahrt auch das Schwimmbad des Bildungszentrums geöffnet worden.
Von: Dr. Reinhard Klos, Oberstufenkoordinator Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach