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Münsterschwarzach
„Kreative Schöpfer, Ermöglicher und Macher“
Diese Schüler des Egbert-Gymnasiums bekamen von Staatsministerin Judith Gerlach und von der Vorsitzenden der Hanns-Seidel-Stiftung, Ursula Männle, den Preis für den besten journalistischen Einzelbeitrag.
Foto: Hanns-Seidel-Stiftung | Diese Schüler des Egbert-Gymnasiums bekamen von Staatsministerin Judith Gerlach und von der Vorsitzenden der Hanns-Seidel-Stiftung, Ursula Männle, den Preis für den besten journalistischen Einzelbeitrag.
Bearbeitet von Lena Bayer
 |  aktualisiert: 11.11.2019 02:10 Uhr

Bereits zum fünften Mal wurde die Schülerzeitung „PEERplus“ des Egbert-Gymnasiums (EGM) beim Wettbewerb „Die Raute“ als Gewinner ausgezeichnet. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Schule hervor. Bei der Schulart der Gymnasien erhielten die Schüler aus Münsterschwarzach den Preis für den besten journalistischen Einzelbeitrag. Die Auszeichnung ist mit 300 Euro dotiert und wurde von der bayerischen Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, verliehen. Die Konkurrenz war groß, so die Mitteilung: Insgesamt 140 Beiträge waren für den Wettbewerb eingereicht worden. Bei den Gymnasien war das EGM die einzige nordbayerische Schule, die ausgezeichnet wurde.

PEERplus erhielt den Preis für die Darstellung des Schwerpunktthemas „Wunder geschehen“ und insbesondere für die bewegende Reportage „Diagnose Blutkrebs“ von Hagen Hirt und Johannes Schiffmann, heißt es weiter im Pressebericht. Darin wurde eine Mitschülerin portraitiert, die kurz vor dem Abitur an Leukämie erkrankte. Die jungen Journalisten beschrieben die Stationen der Therapie, die sich länger als ein Jahr hinzog. Nur durch die Stammzellentransplantation konnte die Mitschülerin gerettet werden. Rund zwei Jahre nach der Diagnose verließ sie das Egbert-Gymnasium mit dem Abitur in der Tasche und mit einer Fülle von Plänen für ein neues Leben.

QR-Code und Zusatzmaterial

Professor Ursula Männle, die Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, nannte die Reportage in ihrer Laudatio „eine berührende Geschichte mitten aus dem Schulalltag“. Sie sei stark erzählt und begleitet von bewegenden Zitaten und Bildern. Gelobt wurde auch das Layout: „Ein Zeitstrahl illustriert den Weg der Schülerin von der Diagnose bis zur Genesung über eineinhalb Jahre.“ Schließlich hob die Jury auch hervor, dass „digital mitgedacht“ und zusätzlich ein QR-Code angegeben wurde. Über diesen Code gelangt man zu weiterem, selbst produzierten Videomaterial im Internet.

Viel Lob gab es auch von der bayerischen Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, so die Mitteilung. Sie sah in der Schülerzeitungsarbeit einen wichtigen Beitrag zur Meinungs- und Pressefreiheit. Die Schüler stünden damit, ähnlich wie die Hanns-Seidel-Stiftung, im Dienste von Frieden, Demokratie und Entwicklung. Als Vorbild in dieser Arbeit nannte sie die „Weiße Rose“, den studentischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus um die Geschwister Hans und Sophie Scholl. Auch im digitalen Zeitalter bleibe der Auftrag der gleiche: „Mutig sagen, was ist!“ Im Online-Bereich gelte es dabei, die freie Entfaltung der Persönlichkeit und die soziale Verantwortung gleichermaßen im Blick zu behalten. Gerlachs abschließendes Lob galt auch den beteiligten Lehrkräften und Schulleitungen, also den „kreativen Schöpfern, Ermöglichern und Machern“.

 
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