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Kitzingen
Kranunfall in Kitzingen: Wie die Drohne des THW den Helfern half
Wie ein zusätzliches Auge schwebte die Drohne des THW über den Schäden, die ein Kran in Kitzingen am 1. April angerichtet hatte. Nun steht die Schadenshöhe fest.
Drohnenaufnahme von dem Kranunfall in Kitzingen am 1. April.
Foto: Stephan Janz, THW | Drohnenaufnahme von dem Kranunfall in Kitzingen am 1. April.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 11.02.2024 23:19 Uhr

Welch großen Schaden ein großer Kran anrichten kann, haben Arbeiter einer Zimmererfirma am 1. April erlebt. Dort wird das Gebäude der ehemaligen Gaststätte Himmelsleiter saniert und zu diesem Zweck hing ein 500 Kilogramm schweres Holzbauteil in über zwölf Meter Höhe an einem Baukran. Plötzlich war der Baukran nicht mehr steuerbar und drehte sich um die eigene Achse. Das Holzteil beschädigte daraufhin die Dächer von sieben Gebäuden im Umfeld. Wie die Polizei jetzt mitteilt, werde als mögliche Ursache des Unfalls ein technischer Defekt des Krans angenommen. Das Gewerbeaufsichtsamt hat einen Gutachter eingeschaltet.

Ein an einen Kran angehangenes, rund sechs Meter langes Holzbauteil hat am 1. April mehrere Hausdächer in der Kitzinger Altstadt beschädigt.
Foto: Hartmut Hess | Ein an einen Kran angehangenes, rund sechs Meter langes Holzbauteil hat am 1. April mehrere Hausdächer in der Kitzinger Altstadt beschädigt.

Nach dem Unfall zählten die Einsatzkräfte 16 verschiedene Schadensstellen. "Da waren mehrere Schutzengel unterwegs", sagte eine der Einsatzkräfte. In ein Schaufenster schlug ein Holzteil ein, Dachziegel und Teile einer Dachkonstruktion flogen umher und beschädigten zwei Transporter und ein Auto.

Keine Verletzten, aber hoher Schaden

Die Polizeiinspektion Kitzingen geht derzeit von einer Schadenshöhe in Höhe von etwa 200 000 Euro aus. Glücklicherweise war niemand auf der Straße unterwegs, so dass keine Verletzten zu beklagen waren. So konnte sich die Rot-Kreuz-Truppe auf ihre Unterstützung durch die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung konzentrieren.

"Wir mussten einen Dachstuhl stabilisieren", informierte der Einsatzleiter, Kitzingens Standbrandinspektor Matthias Gernert. Denn an diesem Dach war auch die Konstruktion in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Freiwillige Feuerwehr hievte die eigenen Leute, die Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) und die Mitarbeiter der Zimmererfirma mit den zwei großen Drehleitern hoch auf die Dächer, um die dringendsten Schäden zu beheben und offene Dächer abzudichten. Als sehr hilfreich erwies sich das technische Equipment des THW mit der Drohne. Damit bekamen die Einsatzkräfte einen umfassenden Blick auf das Schadensbild und sie konnten zielgenau ans Werk gehen und die Reparaturen koordinieren.

 
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