Die Diskussionsveranstaltung über die geplante Salatzucht in Wiesentheid hat gezeigt: Es ist besser, miteinander zu reden als übereinander. Letzteres ist gerade angesichts mancher Meinungsäußerungen in sozialen Medien ein leidiges Thema. Schnell geht es dort unter die Gürtellinie, so dass sich Gemeinderäte zurecht fragen, warum sie sich dieses Ehrenamt noch antun. Das ist eine gefährliche Entwicklung, denkt man die kommende Kandidatensuche für die Kommunalwahl.
Am Dienstag durfte sich jeder der Gemeinderäte äußern, die zur CSU-Fraktion gehören, um seinen Sandpunkt darzulegen oder um auf Vorwürfe einzugehen. Das war sicherlich interessant für das Publikum.
Im Saal ließen sich die unterschiedlichen parteilichen Lager deutlich erkennen, die es in der Gemeinde gibt. Es gab aber auch versöhnende, einlenkende Worte, was Hoffnung macht in Bezug auf das Klima und den Umgang im Rat. Für Wiesentheid wäre es gut, wenn der ein oder andere seine Eitelkeiten beiseite schieben würde und "hart, aber fair" bleiben würde. Trotz der kommenden Wahl. Dafür ist das Thema für Wiesentheid zu wichtig.
Inhaltlich hat jetzt sowieso erst einmal das Landratsamt als Baugenehmigungsbehörde das Wort.