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Volkach
Kommentar zu Volkachs Haushalt: Der Bürgermeister hat Recht
Die Stadt Volkach möchte bis 2022 ohne neue Schulden auskommen. Doch eine Sanierung des Freibads würde diesen Plan zunichte machen. Den Schwarzen Peter hat Peter Kornell.
Im Volkacher Freibad im Sommer 2018: Bürgermeister Peter Kornell zeigt auf eine von vielen schadhaften Stellen.
Foto: Barbara Herrmann | Im Volkacher Freibad im Sommer 2018: Bürgermeister Peter Kornell zeigt auf eine von vielen schadhaften Stellen.
Barbara Herrmann
 |  aktualisiert: 18.03.2019 02:10 Uhr

Ein Spielverderber ist niemand gern. Einer, der die Musik leiser dreht und den fröhlichen Partygästen sagt, dass sie zu gehen haben. Obwohl es doch gerade so schön ist. Doch genau diese ungeliebte Aufgabe muss vielleicht Volkachs Bürgermeister Peter Kornell übernehmen, wenn es um die Sanierung des maroden Freibads geht.

Schon jetzt weist der Bürgermeister bei jeder erdenklichen Gelegenheit auf den Schuldenberg Volkachs hin, der auch wegen der vier Millionen Euro für das runderneuerte Hallenbad auf über das Doppelte des Landesdurchschnitts pro Einwohner gewachsen ist. Und damit hat er Recht. Denn diese Zahlen muss man genau kennen, um ihre Auswirkungen auf Volkachs Finanzplanung der nächsten Jahrzehnte abschätzen zu können. Noch kann die Stadt auf ein Förderprogramm des Freistaats hoffen. Und sie tut gut daran, alle Varianten einer Sanierung des Bades mit der wunderschönen Liegewiese auszuloten. Aber am Ende könnte der größte Brocken trotz allem bei der Stadt Volkach hängenbleiben.

Und genau aus diesem Grund muss Peter Kornell zusammen mit dem Stadtrat der Spielverderber bleiben. Die Volkacher per Bürgerentscheid über die künftigen Schulden der nächsten Jahrzehnte bestimmen zu lassen, hieße, sich aus der politischen Verantwortung zu stehlen. 

 
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