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Kitzingen
Kommentar: Die Kitzinger Innenstadt retten, geht nur gemeinsam
Die Diskussion um das geplante Einzelhandelskonzept war kontrovers, aber konstruktiv. Wenn jetzt alle an einem Strang ziehen, kann es was werden, meint unser Autor.
Der Kitzinger 'Bummeltag' 2016: So voll wünschen sich Händler und Stadtpolitiker die Innenstadt bald wieder.
Foto: Waltraud Ludwig | Der Kitzinger "Bummeltag" 2016: So voll wünschen sich Händler und Stadtpolitiker die Innenstadt bald wieder.
Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:19 Uhr

Der Kitzinger Stadtrat ist bunt, und so bunt ist die Meinungsvielfalt im Gremium. Es ist gut, dass der Rat ausführlich das Für und Wider zum Einzelhandelskonzept diskutiert hat. Dabei ist es ernst zu nehmen, wenn Redner die Effizienz und Sinnhaftigkeit von Konzepten anzweifeln, weil sie entweder in der Vergangenheit in der Schublade verschwanden oder sich als zahnlose Papiertiger erwiesen haben. 

Dennoch ist eine aktuelle Daten- und Faktenbasis unabdingbar für eine Stadtpolitik, die nicht aus dem Bauch heraus handeln will. Zieht man die richtigen politischen Schlüsse, wird das die Stadtentwicklung im Allgemeinen voranbringen und die Innenstadt im Besonderen lebendig erhalten. Dazu passt im Idealfall das vorgesehene Innenstadtkonzept, in dem es um Gestaltung von Straßen, Plätzen und Verkehr geht.

Eines hat die Vergangenheit gezeigt, und auch das hatten manche Räte erwähnt: Protektionismus, Verbote und Wagenburgdenken allein werden den Einzelhandel nicht retten. Sich abzuschotten, ist in Zeiten von Internet-Handel geradezu absurd. Und auch das muss gesagt sein: Die Stadtpolitik kann Entwicklung befördern, begleiten und den Rahmen setzen. Die Entwicklung selbst muss aber die lokale Wirtschaft vollziehen.

Was Mut macht: Der Handel in Kitzingen ist (noch) so bunt wie es die Diskussion im Stadtrat war. Es gibt noch immer inhabergeführte Fachgeschäfte, die über Kitzingen hinaus attraktiv sind. Wenn die Geschäftswelt sich jetzt zusammen mit dem Stadtrat auf den Weg macht, die Innenstadt aktiv umzugestalten, dann können Corona-Pandemie und andere Krisenfaktoren überwunden werden. Wichtig ist, dass jetzt jeder mitmacht.

 
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  • W. B.
    Innenstadt beleben?
    Und da gibt es ein Geschäft ( Tedi )welche bundesweit eine Schwachstelle ausgemacht hat,
    aber da hat es nicht mit unseren rührigen Ordnungsamt gerechnet!
    Schon am nächsten Tag, war das Geschäft wieder geschlossen.
    War es rechtens ? Haben sich andere Geschäftsleute beschwert? Wollte man den Müßigang
    ein Ende setzen.
    Jedenfalls hat diese Aktion nicht zur Belebung der Innenstadt geführt.
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  • K. K.
    es ist doch ein Foto von einen "Bummeltag"...

    immer wieder Sonntags und bei schönen sommerlichen Wetter. Da bummelt man, isst vllt. ein Eis oder trinkt einen Kaffee. Guckt a weng rauf und no. Ja .... vllt auch Voyeurristisch
    auf Dies und Das. Das wars dann........ Sonntags.... oder am Stadtfest...... Gekauft wird da Nichts. Egal was angeboten wird...... am Sonntag....! Da hat ja nicht mal eine >gute fränk-ische Gastwirtschaft> auf; rund um die rote Adventskerze. Und unter der Woche hat man keine Zeit dafür. Aber ganz andere Park-Einkkaufs-Möglichkeiten; die es vor 50 Jahren so nicht gab. > Bummeltag <.......... ist halt so............ und > Werktag < wieder anders <
    Das ist nicht nur in KT so..........
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