
Der Kreisverband Kitzingen des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) wird weiterhin von Wilhelm Köhler (Neuses am Berg) geführt. Dies ergaben die Neuwahlen im Soldatenheim Marksteft. Mangels weiterer Kandidaten entschloss sich Köhler unter der Wahlleitung des BSB-Vizepräsidenten und Bezirksvorsitzenden Franz Sennefelder noch einmal für eine verkürzte Amtszeit von einem Jahr zu kandidieren.
In Abwesenheit wurden Bernhard Kniewasser (Abtswind) als stellvertretender Vorsitzender und Michael Meyer (Kaltensondheim) als Schriftführer wieder gewählt. Die Kassenführung obliegt wie bisher Reinhold Weber (Obernbreit).
Markant kurzer Rechenschaftsbericht: Keinerlei Veranstaltungen
Der vorausgegangene Rechenschaftsbericht fiel markant kurz aus, denn, so Köhler, es konnten keine Versammlungen, Veranstaltungen oder Treffen stattfinden. Sein Bericht sei daher geprägt von Ausfällen und Absagen. Dabei beklagte Köhler sichtlich enttäuscht, dass es im modernen Medienzeitalter nicht gelinge, seine Teilnahme an einer Veranstaltung anzukündigen oder abzusagen. Derzeit zählen die zwölf im Kreisverband zusammengeschlossenen Ortsvereine 702 Mitglieder, die in der Versammlung von 17 Stimmberechtigten vertreten wurden.
Aus dem Landesvorstand berichtete Sennefelder, dass der BSB in allen Ebenen von Corona stark gebeutelt worden sei, alle Aktivitäten – auch die zum Kriegsende vor 75 Jahren – hatten zurückgefahren werden müssen. Selbst die alljährliche Landesversammlung sei erneut abgesagt und auf Frühjahr 2022 verschoben worden. Allerdings habe der BSB dank einer Zuwendung des Freistaates Bayern auf eine in Aussicht genommene Beitragserhöhung verzichten können.
Für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bestätigte Bezirksgeschäftsführer Oliver Bauer den Ausfall aller Gedenkveranstaltungen. Bei den alljährlichen Sammlungen habe lediglich der BSB in seinen Ortskameradschaften dafür gesorgt, dass der Volksbund in Unterfranken finanziell mit einem blauen Auge davonkam. Das Geld werde weiterhin dringend gebraucht, denn immer noch führe der Volksbund 25 000 Umbettungen im Osten Europas durch. Er hoffe nun, dass 2021 nicht erneut ein Debakel folgt. Gleichzeitig rief er dazu auf, die Sammlung im Herbst wie gewohnt zu unterstützen.