Die Parksituation in der Hauptstraße bezeichneten die Nordheimer Gemeinderäte als katastrophal und diskutierten in ihrer jüngsten Sitzung die Frage nach neuen Parkmöglichkeiten, zum Beispiel im Bereich der Dreschhalle, nahe dem Festplatz. "Das kostet sehr viel Geld", sagte Bürgermeister Guido Braun und wünschte sich mit Blick auf eine künftige Gesamtplanung alternative Vorschläge zu Parkplätzen.
Seit Ostern diesen Jahres gibt es am Nordheimer Inselstrand eine mobile Verkaufsbude für Getränke und kleine Speisen. Gemeinderätin Sibylle Säger kritisierte das Erscheinungsbild des Standes nahe der Mainfähre: "Wir brauchen keinen Biergarten in unserer Weinbaugemeinde", sagte Säger. Der Budenbetreiber halte sich zudem nicht an das vereinbarte Konzept. Bürgermeister Guido Braun versprach, den Besitzer zum Gespräch zu bitten.
Kritik an Plakatwerbung
Braun kritisierte außerdem die Werbepräsentation eines Nordheimer Weingutes in unmittelbarer Nähe des Fährgartens und möchte den Winzer wegen, seiner Ansicht nach, "wilden Plakatierung" ins Rathaus zitieren. Vertagt wurde der Kauf eines neuen Parkautomaten für den Wohnmobilstellplatz, nachdem es einigen Räten bei nur einem Angebot an Optionen fehlte. Um die nächsten fünf bis zehn Jahre vor einem weiteren Kauf verschont zu bleiben, müsse man etwas "Zukunftsträchtiges auf die Beine stellen", sagte Ralf Bäuerlein.
Neue Tarife für Urnenstellen
Geändert wurden in der Gemeinderatssitzung die Friedhofssatzung sowie die Friedhofsgebührensatzung. Die zum 1. Januar 2019 rückwirkend in Kraft getretene Satzung beinhaltet die Kosten für einen Urnenweinstock im Abteil Friedweinberg, mit vier bis acht Urnenstellen für 49,60 Euro, je Urnenstelle, pro Jahr. Eine Urnentafel, einschließlich Schriftzug sowie Vor-, Familien- und Geburtsname, wird mit 200 Euro in Rechnung gestellt.